• Letzte Aktualisierung: 01.12.2013

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B e l i z e


(British Honduras)

                

Bezüglich der Herkunft des seit 1973 gebrauchten Landesnamen Belize gibt es mehrere Theorien. Die wahrscheinlichste ist, dass er vom Maya-Wort Belix oder Beliz (schlammiges Wasser) herrührt, nach dem der Dominikaner Fray José Delgado bereits im Jahr 1677 einen der drei großen Flüsse der Region  als Rio Balis bezeichnet hatte. Eine andere führt ihn auf den historisch fraglichen, schottischen Bukanier Peter Wallace, von den Spaniern "Ballis" genannt, zurück, der 1638 zum Namensgeber des Belize River geworden sei. Der vormalige Name British Honduras rührte hingegen von der gleichnamigen Bucht in der Karibik an der auch Belize, ungeachtet einer fehlenden gemeinsamen Grenze mit dem südwestlich von Guatemala, ca. 80 Kilometer Luftlinie entfernt, liegenden Staat Honduras, grenzt. Aufgrund der politischen Verhältnisse in Honduras wanderten um 1832 viele Garinagu (Plural von Garifuna  = schwarze Kariben) nach Belize aus. Mit dem unmittelbar benachbarten Guatemala, in dem bis 1996 Bürgerkrieg herrschte, Menschenrechte missachtet wurden, rechte Todesschwadrone Massaker an der indigenen Bevölkerung verübten und das bis heute noch nicht seinen Anspruch auf Teile von Belize aufgegeben hat, wollen die meisten Bewohner der multiethnischen, einzig englischsprachigen Nation Zentralamerikas nichts zu tun haben.....
....wie mir ein Taxifahrer in Belize City lautstark und gestikulierend deutlich machte.

Über die Grenzstation Benque Viejo el Carmen reiste ich von Guatemala nach Belize , der letzten Station meiner Rundreise, ein. Dort werden zuerst alle Fahrzeuge einer äußerlichen Desinfektion unterzogen (Foto links). Anschließend müssen alle Fahrgäste mit ihrem Gepäck aussteigen....


...und sich unter der Landesflage an einem Schalter den Einreiseformalitäten stellen.

 
Ein herzliches wie schlichtes "Welcome Harry" mit Union Jack erinnert noch an den Besuch von HRH Prince Henry Charles Albert David of Wales, während seiner "Diamond Jubilee Tour" im März 2012 (Foto links).


In einem der Fährhafen in Belize-City bestieg ich ein Water Taxi des Belize Express , ....


....das mich am Marine Parade Blvd. (Foto links) vorbei  mit rasender Geschwingkeit ....


....zum etwa 60 Kilometer entfernten Ort San Pedro auf Ambergris Caye brachte. Die Karibik-Insel wird oftmals als La Isla Bonita verstanden, jenes Eiland, dass die Sängerin "Madonna" in ihrem internationalen Hit (1987) besungen hatte.


Schon bei der Ankunft in San Pedro wird der Reisende auf die Möglichkeit eines Taifuns und darauf hingeweisen, was er im Falle einer Evakuierung zu tun hat (Foto links), was angesichts des blauen Himmels und der ruhigen See (Foto rechts) momentan kaum zu glauben ist


Weiter ging meine Fahrt mit "Captain Ronnie", einem in Belize geborenen Sohn guatemaltekischer Eltern, und einem seiner drei Boote.....


....das mich binnen 10 weiterer Minuten zu Captain Morgan`s Retreat  bringen sollte. (Über Land hätte der Transfer aufgrund der noch nach den Regenfällen teilweise überfluteten und schlammigen Fahrwege 30 Minuten gedauert). Neben der Flagge von Belize zeigen die Ahorn-Fahne und Stars & Stripes die Herkunft fast aller Touristen an. Ich war der einzige Europäer, der sich nach dort "verirrt" hatte.


Meine strohgedeckte "Bude" liegt direkt am Strand (grüner Pfeil im Foto links und Foto rechts) ......


....und bietet sämtlichen Komfort, wie Deckenpropeller, Klimaanlage, Kühlschrank, Safe, Wasserbehälter, Kaffeemaschine, WIFI und ein geräumiges Bad.


Das Zimmerschild meiner Behausung trägt den Namen von Woodes Rogers (um 1679 - 1732 in Nassau, Bahamas), einem englische Piraten (Foto links). Von meiner Veranda (Foto rechts) aus bot sich ......


.... geradeaus (Foto links) und nach links (Foto rechts) dieser Ausblick.


Auf dem Landungssteg mit einem von "Captain Ronnie's" Booten hat sich ein wenig scheuer Komoran niedergelassen (Foto rechts) . Gleichwohl die  Geschichte der erst im Jahre 1981 in die Unabhängkeit entlassenen einstigen Kronkolonie, ihre Maya-Stätten und Naturparks mit einer polymorphen (ein schöner Terminus, gelle Siggi?) Fauna und Flora, sowie den unzähligen Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten im - nach dem australischen Great Barrier Reef- größten Riffsystem der Erde, weitaus mehr zu bieten hat, sollte mir mein dortiger Aufenthalt nur zum Relaxen und zu anderen Tätigkeiten, wie der Gestaltung dieser Seite, dienen.


Nachdem ich an drei langen Abenden sämtlichen Versuchungen standgehalten habe, brachte mich Captain am frühen Morgen mit einem anderen seiner drei Boote, aber mit dem selbem Affenzahn nach San Pedro....


.....wo bereits ein Wassertaxi des Belize Express bereitstand, um mich zurück zur alten Landeshauptstadt Belize-City. (Nachdem der Hurrikan Hattie Belize-City am 31. Oktober 1961 weitgehend zerstört hatte, beschloß das Parlament im Jahre 1965, eine neue Hauptstadt  an einem sichereren Ort zu errichten. 1970 wurde der Regierungssitz des damaligen Britisch-Honduras nach Belmopan - Wortschöpfung aus Belize und dem Fluss Mopan - im Landesinneren verlegt.) Ein Taxi brachte mich zusammen mit einem Briten....


...zum 15 Kilometer entfernt gelegenen Philip S. W. Goldson International Airport , wo ich jetzt diese Seite aktualisiert habe und auf das Einchecken nach Houston wartete.
Nach einem letzten Blick auf das Terminal des Flughafen bestieg ich eine  B 474 der größten Fluggesellschaft der Welt ......

...die mich nach knapp drei Stunden zum George Bush Intercontinental Airport brachte wo ich mich einer unzähligen Anzahl von Sicherheitschecks und anderer, weitaus  tieferer Grundrechtseingriffe unterziehen lassen musste. Obgleich nur Transitpassagier ohne Absichten den Transitbereich zu verlassen, hatte ich bereits vor der Reise im Internet ein EFTA-Einreiseformular ausfüllen und mit 14 $ US bezahlen müssen. Auf dem Flug nach Houston musste noch eine Zollerklärung ausgefüllt werden.......

...dennoch musste ich in einer langen Schlange noch 45 Minuten anstehen, bis meine Fingerabdrück eingescannt wurden. Auf dem weiteren Weg wurden mein Pass und meine Boardkarte, die ich bereits in Belize erhalten hatte, mehrmals kontrolliert. Schließlich wurde mein Handgepäck durchleuchtet und musste alles ablegen, Gürtel und Schuhe ausziehen und mich schließlich einem Ganzkörper-Scan unterziehen. Mit dem Ausfüllen meines EFTA-Formulares hatte ich bereits auf sämtliche Rechtsmittel verzichten müssen. Ein derartiges Verfahren wie im "land of the free" (Textzeil der US-Nationalhymne) hatte ich bis dato noch in keinem anderen Land über mich ergehen lassen müssen, weder bei einer Zwischenlandung in Moskau oder Peking, noch bei der Ein- und Ausreise aus irgendeinem, despotisch regierten Staat. Keine Straßenszene aus  einem "Entwicklungland", sondern vom George Bush Intercontinental Airport Houston ! (Foto rechts). Nach knapp vier Stunden konnte ich meinen Weiterflug nach Deutschland antreten.

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