• Letzte Aktualisierung: 14.05.2012

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Korsika / Corsika /Corse

Biguglia - Bastia - Furiani

             



Fährt man vom Flughafen Flughafen Bastia-Poretta die N 193 nach Norden in Richtung  Bastia kommt am am Rond-Point Ceppe in Biguglia vorbei. In der reich bepflanzten Mitte des Verkehrskreisels hat man den im Dienste des Königs von Aragon stehenden Condottiere Vincentello d'Istria   (1380 - 1434), der als Graf von Korsika und aragonesischer Vizekönig Biguglia für kurze Zeit zur Hauptstadt der Insel erkoren hatte, ein Reiterstandbild gesetzt (Foto links). Auch das Nummernschild des günstigen Mitwagens weist einen Maurenkopf vor.


Blick vom Süden auf die Zitadelle Bastias, unter der ein Autotunnel hindurchführt (Foto links). Der Name Basti geht auf dieselbe genuesische Bezeichung für die Bastion zurück, die von den Genuesen am Naturhafen Cardo angelegt und ab 1480 mit einer Mauer umgeben wurde. Hieraus sollte sich die Zitadelle, heute Terra Nova genannt entwickeln. Auch der nördlich davon liegende kleine Kopfbahnhof der Stadt kann von den Zügen......


....nur durch einen einspurigen Tunnel und dem gemauerten Turm(Bild links) aus Richtung Süden erreicht werden. Zur Gare de Bastia gehört auch ein Schienengelände auf dem bereits ausrangierte Schienenfahrzeuge abgestellt wurden. Ein wahres Eldorado für Eisenbahnfans... 


Zum stillgelegten Fuhrpark gehören vor allem Triebwagen der Collectivité territoriale de Corse (CFC).


Laut einer Mitteilung des Corse-Matin vom  31. März 2012 gibt es derzeit keinen Betrieb der Tramways de la Balagne


Auf der am Fährhafen gelegenen Place Saint Nicolas steht nördlich ein Denkmal für die Gefallen des Ersten Weltkrieges (1914 - 1918) und südlich ein weiteres des Florentiner Künstlers Bartolini, welches den in eine Toga gehüllten  Napoléon Bonapart darstellt. Anlässlich des Aufstiegs in die französische Ligue 1 haben Fans den einstigen Imperator mit den Insignien des des SC Bastia ausgestattet.


Links neben der Zitadelle , befindet sich ein Zugang zum Jardin Romieu (Foto links). Durch das Tor in der Bastion Saint Jean-Baptiste gelangt man zur Piazza Santa Maria/Place Sainte Marie mit der gleichnamigen Kirche (Foto rechts).


An der Place du Donjon befindet sich das einstige Palais des genuesischen Gouverneurs der Stadt, in dem seit 2010 das wiedereröffnete Musée de Bastia untergebracht ist (Foto links).  Eines der vielen engen und steilen Gäßchen in der Zitadelle (Foto rechts).


Von der Meeresseite des Gouverneurspalastes aus (Foto rechts) bietet sich ein Ausblick auf den Alten Hafen mit seinen Yachten und Segelbooten, den angrenzenden Stadtteil Terra Vecchia sowie den im Hintergrund liegenden Fährhafen, in dem gerade ein großes Fährschiff vor Anker gegangen ist.


Die während des 17. Jahrhunderts im Stadtteil Terra Vecchia erbaute Église Saint-Jean-Baptiste (Foto links) und der davor liegende Alte Hafen.


Alte und neue Gemäuer (Foto links) und ein Blick auf die Einfahrt des Alten Hafens vom Jardin Romieu aus (Foto rechts).


Im Stade Armand Césari , besser bekannt als Stade Furiani ist Sporting Club de Bastia beheimatet. Am 5. Mai 1992 ereignete sich hier ein Drama, bei dem eine provisorische Stahltribüne einstürzte, worauf 18 Menschen ihr Leben verloren und über 2300 zum Teil schwer verletzt wurden. Der französische Fussballverband setzte daraufhin den Wettbewerb aus, so dass in dieser Saison kein französischer Pokalsieger mehr ausgespielt wurde.  Im rechten Bild ist das Mahnmal zu sehen, dass zum Gedenken der Opfer errichtet wurde.





Nachdem der SC Bastia 2010 sportlich in die „National“ (Dritte Liga) abgestiegen war und ein Strafversetzung in die 4. Lage drohte, konnte der Verein im April 2012 als Meister der Ligue 2 wieder in die Ligue 1 aufsteigen. Bisher beste Platzierung in der Divison1 (ab 2002 Ligue 1) war ein dritter Rang 3 (1976/77). Dreimaliger französischer Pokalfinalist 1972, 1981 2002, einmal davon Pokalsieger (1981) Intertotopokalsieger (1997) und UEFA-Cup-Finalist (1978).   Unmittelbar neben dem neuen Fussballstadion befindet die Brasserie Pietra , in der seit 1996 Korsikas famoses Kastanienbier und andere lokale Bierspezialitäten gebraut werden (Foto rechts).


Gleichwohl Brauereibesichtigungen offiziell erst wieder ab Juli 2012 durchgeführt werden, wurden timediver®  Einblicke in die Braustätte (Foto links) gewährt. Während ein Maischekessel gerade gereinigt wurde (Foto rechts)....


...konnte timediver® nicht nur eine Fingerspitze des gemahlenen und Kastanienmalzes kosten....


...und einen Blick auf den Überwachungsmonitor werfen, sondern erhielt neben einem Gratis Sixpack der neuen Sorte Pietra Bionda auch das dazu passende Glas. Wie die anderen Sorten der Brasserie Pietra (Pietra ambre, Serena und das Weißbier Columba ) schmeckt es hervorragend. Anders als beispielsweise bei vielen belgischen Bieren ist das Abweichen vom Deutschen Reinheitsgebot, wonach Bier nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser gebraut werden darf, weder zu schmecken, noch macht es sich in Form von Kopfschmerzen bemerkbar. Dies liegt sicherlich daran, das sowohl Getreide- als auch Maronenmehl natürliche und unverfälschte Nährstoffe sind. Wer dennoch einmal Lust auf einen exotischen Biergeschmack verspüren sollte, sei entweder das das Torra Biera Bionda à la l'Arbouse/Biere Blonde de Maquis mit der Frucht des Westlichen Erdbeerbaumes oder das Torra Biera Ambrata/Bière Ambrée a la Myrte de Corse der Brasserie de Corse in 20167 Sarrola-Carcopino (Mezzavia), Route de Caldaniccia, in der Nähe von Aiacciu/Ajaccio, empfohlen.

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