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Die alte serbisch-orthodoxe
Kirche der Erzengel Michael und Gabriel wurde erstmals 1539 erwähnt.
Angeblich soll sie der Bruder des berühmten, in der Schlacht auf dem
Amselfeld (1389) gefallenen Feldherrn Marko Kraljević, erbaut haben
. Auffällig ist, dass der Baustil nicht der zu dieser Zeit typischen
serbisch-orthodoxen Architektur entspricht, da es im Inneren eine eigens
für die weiblichen Gläubigen, von Männerblicken abgeschirmte
Galerie, gibt. Die Kirche soll jedoch auf eine viel ältere Kapelle zurückgehen,
die sich links hinter der heutigen Ikonostase (Bild) befudnen haben soll.
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Der Kirchturm wurde erst im 19.Jahrhundert
angebaut.
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Blick von der Galerie auf und über
die Ikonostase.
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Die Abbildung eines
Cherub
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Das dem Priester vorbehaltene Allerheiligste
hinter der Ikonostase.
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Die serbisch-orthodoxe Kathedrale
(Саборна Црква Рођења Пресвете Богородице/
Saborna Crkva Rođenja Presvete Bogorodice) wurde 1863/68 erbaut.
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Die Franjevačka crkva svetog
Ante Padovanskog u Sarajevu sagrađena von 1914 steht gegenüber
dem im selben Stil erbauten Brauhaus
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Die römisch-katholische
Sarajevska Katedrala wurde zwischen nach den
Entwürfen von Josip Vancaš in den Jahren 1884 bis 1889 errichtet.
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Die Baščaršija
Džamija (Moschee) wurde bereits im
Jahre 1550 erbaut. Am vorgelagerten, gleichnamigen Platz ließ der bosnische
Wesir Mehmed Paša im Jahre 1754 einen Brunnen bauen, der jedoch 1852 zerstört
wurde. Der heutige Brunnen (Sebilj na čaršija) wurde erst im Jahre
1891 im sogenannten pseudomaurischen Stil erbaut.
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Die Kaisermoschee (bosn.
Careva džamija, türk.
Hünkâr Camii) ist die zweitwichtigste Moschee der Stadt.
Sie wurde nach der Zerstörung eines Vorgängerbaues Anfang der 1560er
Jahre auf Veranlassung
Süleyman I.
, neu erbaut. Sie ist jedoch nach
Mehmet II
benannt. Heute ist sie die Amtssitz des Großmufti
von Bosnien und Herzegowina, Mustafa Cerić. |
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Die 1530/31 errichtete Gazi-Husrev-Beg
Moschee ist die größte und eine der älteste in Moschee
in Bosnien und Herzegowinas. Sie wurde im Auftrag von Gazi Husrev Beg einem
Neffen von Sultan
Bayezid II.
erbaut.
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Die an der
Marsala Tita gelegene
Ali-Paša-Moschee (1560/61) gilt allgemein
als das schönste Beispiel bosnisch-moslemischer Architektur. Eine Besonderheit
liegt in ihrem beinahe quadratischen Grundriss, der von einer großen
Kuppel gekrönt wird. Die Moschee wurde zu Ehren des osmanischen
Staathalters Hadim Ali Paša errichtet. In der Mitte
des Hofes hat der Śedrvan, der Brunnen für die Waschungen vor dem Gebet,
seinen traditionellen Platz.
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Das rechte, achteckige Bauwerk ist die
Türbe
von Gazi Husrev Beg.
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Im Jahre 1537 ggü. der Moschee
errichtete Gazi Husrev Beg
Medresa
.
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Die erste Synagoge wurde
im 16. Jahrhundert von aus Spanien vertriebenen
Sephardim
erbaut. Zur 400. Wiederkehr der Ankuft spanischer
Juden wurde in dem dreigeschossigen (!) Bauwerk ein Museum eingerichtet,
das das Leben der jüdischen Gemeinde in Sarajevo veranschaulicht.
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Die sterbenden Europäer: Unterwegs zu den Sephardim von Sarajevo von
Karl-Markus Gauß
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Vor dem Zweiten Weltkrieg
gab es etwa 14.000 Juden in Bosnien und Herzegowina, davon 10.000 in Sarajevo,
was etwa 10 Prozent der Stadtbevölkerung ausmachte. Während des
Zweiten Weltkrieges wurden im Unabhängigen Staat Kroatien 10.000 Juden
ermordet. Vor dem Ausbruch des Bosnienkriegs gab es etwa 2.000 Juden in
Bosnien und Herzegowina. Während der Auseinandersetzungen wurden die
meisten Juden nach Israel evakuiert und ein Großteil von ihnen entschied
sich nach dem Ende des Kriegs auch dort zu verbleiben. Im Jahr 2008 lebten
rund 1000 Juden in Bosnien und Herzegowina, etwa 900
Sephardim
und 100
Aschkenasim
. Die größte Gemeinde ist die von Sarajevo
mit zirka 700 Mitgliedern.
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Kleidungsstücke sephardischer
Frauen
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Die
Bima
(Almemor) der Synagoge
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Ein sephardisches Brautpaar
19./20 Jahrhundert.
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Aueßenansicht der alten sephardischen
Synagoge.
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Die 1902 im protomaurischen Stil erbaute
aschkenasische Synagoge.
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