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Die Bezeichnung Carnac
, bretonisch Karnag, ist abgeleitet wie der englische Begriff Cairn
vom keltischen Wort karn (Steinhügel/-grab) abgeleitet.
Der um die 4500 Einwohner zählende Ort ist berühmt für seine
Alignements (Steinalleen) in denen mehr als 3000 Menhire
(Hinkelsteine) errichtet wurden. Bevor man sich den neolithischen Denkmälern
zuwendet, sollte man das
Musée de Préhistoire
von Carnac besucht haben.
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Anhand von Modellen erfährt
man dort, was unter den verschiedenen Formen von megalitischen Gang- und Winkelgräbern,
Tumuli, Cairns, Dolmen, Menhir-Alignements und Cromlechs (im Sinne von Steinkreisen)
zu verstehen ist. Foto links: Ein Dolmen coude (Knickdolmen
) oder Winkelgrab
Foto rechts: ein Ganggrab mit einer langen Kammer mit oberirdischer
Umrandung ; beides stammt aus der Zeit um 3000 v. Chr. |
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Querschnitt durch ein Hügelgrab,
bzw. Grabhügel, die im Neolithikum und der Bronzezeit errichtet
und verwendet wurden (Foto links).
Ein Rundgrab aus der frühen Eisenzeit der Hallstadtkultur um 800 -
475 v. Chr. (Foto rechts).
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In den 1920er Jahren unternahmen
Saint-Just Péquart, seine Ehefrau Marthe
und Zacharie Le Rouzic mehrere Ausgrabungskampagnen verschiedener
Megalithanlagen. Im Golf von Morbihan legten sie die spät-mesolithischen
Friedhöfe von Ile d’Hoëdic und Île Téviec
frei. Foto l.: Die nachgestellte Ausgrabungsstätte mit dem fantasievollen
Banner der Archäologen. Unmittelbar gegenüber der Alignements de
Ménec, auf der anderen Straßenseite der D 196 befindet sich
die
Maison des Mégalithes
. Dort kann man geführte Touren buchen und Informationsmaterial erhalten.
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Die beiden Fotos zeigen die Alignements
du Ménec aus westlicher Richtung gesehen. Die aus Menhiren
(von bretonisch maen = Stein und hir = lang) Steinalleen wurden zwischen
4000 - 3800 v. Chr. aufgestellt. Zusammen mit den Alignements de Kermario
und den Alignements de Kerlescan wurden in Carnac über 3000
, zwischen 0,5 - 4 Meter hohe Hinkelsteine gefunden. Da
die Anlage auch noch die Monumente von Le Petit Menec, St.-Barbe und Kerzerho
mit einschloss, betrug ihre ursprüngliche Gesamtlänge 8000 Meter.
Sie rechte damit von Crac'h Ria bis Plouharnel.
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Im Westen (siehe linkes und
rechtes Foto) und Osten ist den Alignements du Ménec jeweils
ein Cromlech (Steinkreis), mit einem Durchmesser von 90, bzw. 110
Metern vorlagert. Der
Videoclip
zeigt einen Blick auf die Aligments du Ménec und ihren westlichen
Steinkreis.
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Die 13 Reihen der Alignements
de Kerlescan (Foto rechts) erstrecken sich über eine Länge
von 880 Metern. Viele der etwa 1149 Menhire weise eine deutlich geringere
Höhe auf, als die Hinkelsteine der weiter südwestlich gelegenen
Alignements de Kermario und Aligments du Ménec.
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Die Alignements de Kermario bilden die
mittlere der drei Steinalleen von Carnac. Mit insgesamt 982 erhaltenen Menhiren
erstrecken sie sich in zehn bis zwölf Hauptreihen etwa über
ein Länge von 1120 Metern von Südwesten nach Nordosten. Am Südwestende
befindet sich der seines Hügels beraubte Dolmen à couloir
(Grabkammer mit niedrigem Gang), der vermutlich um einige Jahrhunderte älter
als die Alignements ist.
Die beiden Videoclips zeigen die Alignements de Kermario:
Videoclip 1
Videoclip 2
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Nordöstlich der Alignements
de Kermario befidnet sich das Quadrilatère du Manio, ein Viereck
das aus mehreren zusammenhängenden, ca. ein Meter hohen Granitblöcken
erbaut wurde. Das Viereck von Manio gehörte zur Umrandung eines
nunmehr abgeschabten Grabhügels. Wenige Meter davon entfernt steht der
6 Meter hohe Géant du Manio.
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Südlich der Aligments de
Kermario wurde um 4600 v. Chr. ich der Tumulus von Kercado erbaut,
der zu den ältesten Megalithanlagen Europas gehört.
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