• Letzte Aktualisierung: 05.04.2014

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Լեռնային Ղարաբաղի
Հանրապետություն

Republik Bergkarabach

             



Im sogenannten Lachin-Korridor , der Verbindung zwischen Armenien und Bergkarabach, die am 18. Mai 1992 erobert wurde findet sich eine Tafel der Republik Bergkarabach, die sich bereits am 2. September 1991 für unabhängig erklärte und dennoch bisher keine internationale Anerkennung fand. UNO und Europarat betrachten den de-facto-Staat immer noch als Bestandteil Aserbaidschans. Das Wahrzeichen der Republik Bergkarabach, das sich auch im deren Wappen wiederfindet, ist das bereits 1967 errichtete Monument Tatik & PapikMenk’ enk’ mer sarerě (Wir sind unsere Berge/Großmutter und Großvater). Es steht auf einer Anhöhe am Ortsausgang von Stepanakert Richtung Flughafen.   Videoclip Panoramablick



Die Karte zeigt das Staatsgebiet der Republik Bergkarabach einschließlich der besetzten Gebiete, die vormals nicht zur Autonomen Oblast Bergkarabach gehörten. Die schraffierten Flächen stellen Gebiete der einstigen Autonomen Oblast Bergkarabach dar, die noch unter aserbaidschanischer Verwaltung stehen und von der Republik Karabach beansprucht werden (Foto links). Das Hoheitsabzeichen der Republik Karabach (Foto Mitte). Eine Gedenktafel am Panzerdenkmal von Shushi (Şuşa) zur Erinnerung an die armenische Einnahme der Stadt 1992.


Grenzübergang/Zollstation von Armenien zur Republik Karabach (Foto links) und in umgekehrter Richtung (Foto rechts). Bei der Einreise in die Republik Bergkarabach - die auch ohne Visum möglich ist - werden die Personalien erfasst. Bei der Ausreise muss jedoch ein Visum vorgelegt werden.


Das Visum wird für 3000 Dram (~6 €) von einer freundlichen Dame im Außenministerium der Republik Bergkarabach  in der Hauptstadt Stepanakert ausgestellt (Foto links). Demjenigen, der es im Paß hat, wird jedoch das zehnmal so teure Visum und die Einreise nach Aserbaidschan verweigert.  Vielerorts in der Hauptstadt Stepanakert erinnern Plakate an das zwanzigjährige Bestehen der Republik Bergkarabach.

Bierunion Armenien und Aserbaidschan
Die Bezeichnung Bergkarabach geht auf die turksprachige Bezeichnung Dağlıq Qarabağ zurück. Die Armenier nennen das Land Artsakh (Arzach), einer vormaligen Provinz des Armenischen Reiches im ersten und zweiten Jahrhundert vor Christus. Während armenische Archäologen bei Agdam die Reste des von Tigran II. dem Großen gegründeten Tigranakert ausgraben, behaupten aserbaidschanische Historiker, dass es sich bei Arzach um eine Provinz des antiken Kaukasischen Albaniens handelt, das von ihnen als einer der historischen Vorgänger des heutigen Aserbaidschan angesehen wird. Von den verschiedenen Völkern des antiken Albania war jedoch keines turkstämmig! Ab dem 4. Jahrhundert verbreitete sich das Christentum von Armenien aus nach Albania . Wie timediver® im Nationalen Historischen Museum in Baku (Aserbaidschan) feststellen konnte, werden dort armenische Kreuze als albanische Kreuze bezeichnet. Nach einer von aufständischen Armeniern gegen die persischen Sassaniden verlorenen Schlacht (451 n. Chr.), floh eine Große Anzahl armenischer Adliger und Geistlicher ins bergige Arzach. Die ersten Turkstämme, zu denen auch die späteren Aserbaidschaner gehören, tauchten dort allerding frühestens im 11. Jahrhundert auf. Die das Gebiet der Republik Bergkarabach umfassende Eparchie der Armenischen Apostolischen Kirche trägt offiziell den Namen Arzach.   
(Quelle der Karte: Wikipedia: The map is made after: Hewsen, Robert H. "The Kingdom of Arc'ax." Chico, California: Scholars Press, 1984. Map I (p. 62)  
Zu timediver®'s Erstaunen fand sich in den Kühlregalen der Lebensmittelgeschäfte der Republik Bergkarabach auch Bier aus der Anadolu Efes Biracılık ve Malt Sanayii A.Ş., Efes genannt die 1969 in der Türkei gegründet wurde. timediver ®'s Foto dürfte jedoch einmalig in der gesamten Welt sein, denn es zeigt armenische Dosen friedlich zu einer Bierunion vereint mit Dosen aus Aserbaidschan. Beide Biere schmecken übrigens hervorragend .

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