Türkei
Lykien
Phaselis

10 km südlich von Kemer, nahe des kleinen Ortes Tekirova, liegen die Ruinen der Stadt Phaselis. Die Reste der einzigen antiken Stadt Kleinasiens, die über 3 Häfen verfügte, liegt 3 km unterhalb der Küstenstrasse 400 auf einer Halbinsel, in einem Pinienwäldchen.
Zu Beginn des 6. Jh. v. Chr. erhält die rhodische Gründung Phaselis, die anfangs nicht zu Lykien gehörte, vom ägyptischen Pharao Amasis zusammen mit weiteren dorischen Städten die Erlaubnis, die Stadt Naukratis im Nildelta zu besiedeln.

Die Stadt wird ein persischer Flottenstützpunkt bis 469 v. Chr., als die Perser in der Schlacht am Eurymdon vom Athener Kimon besiegt werden, der Phaselis´ Eintritt in den Attischen Seebund erzwingt.
Im 4. Jh. v. Chr. gerät die Stadt wieder unter Persischen Einfluss. Danach gehörte sie zum Alexanderreich, den Diadochenreichen der Ptolemäer und Seleukiden. Der anschließenden Zugehörigkeit zum Lykischen Bund, folgte zu Beginn des 1. Jh. eine kurze Okkupation durch Seeräuber.
Um 130 wurde Phaselis von römischen Kaiser Hadrian besucht. Danach setzte der allmähliche Niedergang der Stadt, die seit Mitte des 5. Jh. auch Bischofssitz war, ein. Ab dem 10. Jh. dient die einstige der Ort als Steinbruch für Antalya, bevor er im 12. Jh. endgültig verlassen und niemals wieder besiedelt werden sollte.
Im Jahre 1982 begann die archäologische Fakultät der UNI Ankara mit den Ausgrabungsarbeiten.

Römischer Äquadukt

Agora des Domitian

Lt. Pausanias befand sich im Athena-Tempel der Speer des Achills, dies sei der Grund gewesen, weshalb Alexander der Grosse 334/333 v. Chr. einige Wochen in der Stadt verbrachte.

Bucht des ehemaligen Stadthafens

Hauptstrasse mir Agora des Domitian.

Hauptstrasse

Bühnenwand mit Nische

Dorische Stele

Blick durch Bühnenwand ins Theater

Blick über das 7 m hohe Bühnengebäude
auf den 2366 m hohen Tahtali Dağ

Theater (2. Jh. v. Chr.) für 1500 Zuschauer