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Die Steinerne Brücke
(Kameniot most) ist das Wahrzeichen der Stadt. Er wird vermutet, dass
es an der selben Stelle bereits im 6. Jahrhundert eine Brücke gab. Die
heutige Brücke liess Sultan Murat II. im 15. Jahrhundert errichten.
Damals diente die Brücke auch als Hinrichtungsstätte, an der man
auch den "König von Kumanovo" Petre Vojnički-Karpoš hinrichtete. Mehrfach
umgebaut, zeiweise auch für den Kraftfahrzeugverkehr freigegeben, wurde
das Bauwerk während des Konfliktes von 2001 schwer beschädigt.
2008 wurde die erneute Instandsetzung beendet. Eine in den Gehweg der Brücke
eingelegte Bronzeplatte zeigt das Wappen der Stadt Skopje.
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Bronzene Denkmäler für
Opfer....
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...und die Befreier Skopjes, die am 13. November
1944 im Partisanenkampf gegen Hitlers Truppen fielen.
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Das futuristisch wirkendende Postamt Nr.
1
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Die Steinerne Brücke mit Flussrichtung
des Vardar gesehen.
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Im Dienste des Volonté générale
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Der Statthalterturm aus dem 17. jahrhundert
konnte mit seinen 1,45 Meter dicken Wand dem Erdbeben von 1963 standhalten.
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An der ul. Maršal Tito wurde
2009 ein eklezistischer Bau zum Gedenken an Mutter Theresa, die 1910
als Anjezë Gonxhe Bojaxhiu im damaligen osmanischen Üsküp
geboren wurde. Das Monument verbindet in postmoderner Manier Bauelemente
eines osmanischen Bürgerhauses um 1900 mit indischen Bauelementen und
einer christlichen Kapelle. Auf diese Weise soll das globale Wirken Mutter
Theresas hingewiesen werden, deren 100. Geburtstag die Stadt am 27. August
2010 feierlich begehen wird.
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Im ersten Stock des Gedenkhause
gibt es zahlreiche Gegenstände der Friedensnobelpreisträgerin
von 1979 zu sehen.
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Neben Tisch und Bett sind
zahlreiche Fotos der 2003 selig Gesprochenen im Kreise ihrer Familie usw.
ausgestellt. Hier ein Foto mit ihrer Schwester.
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Am 26. Juli 1963, um 5 Uhr 17
Minuten blieb die Uhr des Alten Bahnhofs von Skopje stehen. Ein gewaltiges
Erdbeben tötete mehr als 1000 Menschen, verletzte mehr als 3000 und
machte 100.000 obdachlos. Es war das zweite schwere Beben seit 518, bei dem
die Stadt bereits schon einmal zerstört worden war. In den resten des
Alten Bahnhofs befindet sich heute das Stadtmuseum Skopjes.
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Der neue Bahnhof wurde nach dem Plan des
Japaners Kenzo Tange in einer rein funktionalen Architektur errichtet.
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Unterhalb der Solidaritätsbekundung
Josip Broz Titos (1892-1980) befindet sich ein Büro seiner einstigen
Getreuen......
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Die ehemals nach dem ehemaligen Staatschef
benannte ul. Maršal heisst heute ul. Makedonija
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...die timediver® von einer Renaissance
des Titoismus zu überzeugen versuchten. |
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Als 1992 die ehemalige jugoslawische
Republik Mazedonien (FYROM) den goldenen Stern von Vergina auf rotem
Grund zur Nationalflagge erkor, verlangte das Nachbarland Griechenland diesen
wieder zu entfernen. Ebenso wie den Landesnamen Makedonien, beanspruchte
Griechenland das Symbol als kulturelles Eigentum. Außerdem befürchtet
Griechenland, dass die neue Republik Ansprüche auf auf die nordgriechische
Provinz Makedonien (deren inoffizielle Flagge den Stern von Vergina auf
blauem Grund zeigt) erheben könnte. Obgleich die Republik Makedonien
1995 den Stern in seiner Flagge gegen eine stilisierte Sonne austauschte
und auch einen Gebietsverzicht in ihrer Verfassung niederschrieb, gibt es
im Land, wie hier am Bahnhof von Skopje, immer wieder Bilder mit dem Stern
von Vergina und den Umrissen eines "Grossmakedoniens". Da der Streit um die
Landesbezeichnung nach wie vor nicht beigelegt ist, blockiert Griechenland
einen NATO- und EU-Beitritt des Nachbarlandes. Im Zusammenhang mit dem
Namensstreit
sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass die alte
Bevölkerung Mazedoniens durchaus in einem höheren Maße als
die Griechen slawisiert wurde. Die heutigen Griechen sprechen auch eine
andere Sprache als ihre antiken Vorfahren, die zudem die Makedonen lange
als Halbbarbaren (βάρβαρος) ansahen und ihnen daher die Teilnahme
an den Olympischen Spielen verweigerten. Erst Alexander der Grosse
sollte, gezwungenermaßen (!) die Makedonen im antiken Hellas der Stadtstaaten
salonfähig machten. Heute ist der Sohn Philipps II. von Makedonien für
Viele zum größten Griechen schlechthin avanciert.
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