Für einen Erholungs- und Badeurlaub mit Besichtigung der wichtigsten archäologischen und historischen Stätten der Insel, sowie der Museen reichen keinesfalls zwei Wochen aus. Zum Aufsuchen und Verweilen an einer Vielzahl von einzigartigen Stränden und Naturschönheiten benötigt man darüber hinaus noch weitaus mehr Zeit.
Für denjenigen, der möglichst viel von Sardinien sehen und erfahren möchte, ist ein eigenes oder geliehenes Kraftfahrzeug besonders empfehlenswert.

Drei Flughäfen empfehlen sich nicht nur als verschiedene Ausgangspunkte für eine Reise, sondern ermöglichen auch bei einem (sicherlich gewissen) erneuten Sardinienurlaub das Kennenlernen weiterer Inselregionen. Günstige Flüge werden von Ryanair und verschiedenen Chartergesellschaften angeboten. Ein Mietwagen sollte schon von Deutschland aus gebucht werden.

• Aeroport Olbia Costa Smeralda (Nordosten)
• Aeroporto Internazionale Cagliari-Elmas (Süden)
• Aeroporto Alghero -Fertilia (Nordwesten)

Wem eine längere Urlaubszeit von mehreren Wochen zur Verfügung steht, kann auch mit eigenem Auto anreisen. Als Einschiffungshafen für die Sardinienfähre bietet sich bei einer Anreise über die Schweiz Genua an, da es am schnellsten zu erreichen ist. Von der ligurischen Hafenstadt aus kann man nach Olbia, Arbatax, Cagliari oder Porto Torres gelangen.
Ein alternativer Fährhafen ist das toskanische Livorno. In einer Schlafkabine bekommt bereits die nächtliche Überfahrt Urlaubsqualität. Preisvergleiche lohnen sich, eine rechtzeitige Buchung ist erforderlich. Wer jedoch eine kürzere Zeit auf See verbringen möchte und lieber italienische Autobahnen fahren möchte, der sollte sich in Civitavecchia (kurz vor Rom) einschiffen.

• Moby Lines
• Tirrenia Navigazione
• Grandi Navi Veloci

Vorausbuchungen von Hotelzimmern bei den großen Reiseveranstaltern (NUR , Olimar , Thomas Cook sind häufig billiger als direkte Preise. Vergleiche bei der Planung zahlen sich daher aus.

Zu empfehlende Hotels im Süden:

• Sant.Efis****(Pula-Nora)
• Free Beach Club*** (Costa Rei)
• Albaruja Hotel***(Costa Rei)

Besondere Vorsicht ist auf kurvenreichen, gebirgigen Strecken geboten, weil sich dort vor allem die Einheimischen durch risikoreiche Fahrstile auszeichnen. Wegweiser fehlen häufig da, wo sie am meisten benötigt werden. Auch die vorhandenen sind nicht immer eindeutig oder logisch. Sind mehrere Wegweiser untereinander angebracht, können die oberen nach rechts, diejenigen darunter nach links, und ganz unten ein einziger wieder nach rechts zeigen.
Missverständnisse entstehen häufig auch durch eine mitunter wahrhaft abenteuerliche Trassenführung. Anders als bei uns, wo man zum Erreichen der Auffahrt einer Schnellstrasse mit Fahrtrichtung links erst der Strasse hindurchfahren muss, biegt man auf Sardinien bereits vorher nach rechts in die einzige Auffahrt ein. Nach einigen Metern fährt man dann (!) nach links unter der Straße durch und anschließend auf die selbige in die gewünschte. Fahrtrichtung. Aber auch hier Vorsicht geboten, denn es gibt keine Einfädelungsspur.

können zudem noch zusätzlich verwirren, da sie in manchen Fällen nicht aktuell sind, keinen exakten Straßenverlauf wiedergeben. Dazu zählen auch Computerausdrucke sogenannter Routenplaner. Zum Erwerb der aktuellsten Straßenkarte erkundigt man sich am besten vor Ort.

Bei Ausflügen sollte man bedenken, dass neben dem Besuch von Museen und archäologischen Stätten auch Shoppingtouren eingeschränkt sind. In der Mittagszeit (13.00-16.30 h) sind die meisten Geschäfte geschlossen. Kirchen schließen schon eine halbe Stunde früher und manche sehenswerte Örtlichkeiten werden nachmittags überhaupt nicht mehr geöffnet.
Oftmals lässt sich daher ein spontaner Besichtigungsentschluss nicht realisieren. Deshalb sollte man bei der Planung eines Ausfluges alle sehenswerten Objekte prüfen, ob man sie besichtigen möchte. Dabei sollte man, auch wegen möglichen Problemen im/aufgrund Straßenverkehr, die aufzuwendende Zeit großzügig bemessen, damit keine unnötigen Kilometer gefahren wurden. Einziger Trost: In der Mittagszeit ist das Parken in Cagliari kostenlos.

• Pula -Nora (phönizisch-römische Ausgrabungsstätte) mit Amphitheater
• Su Nuraxi bei Barumi grösste Nuraghenanlage
• Cagliari Provinz und Inselhauptstadt mit Archäologischem Museum

Als Mitbringsel sind vor allem die kulinarischen Spezialitäten Sardiniens "Pan carasau" (millimeterdünnes Knusperbrot mit einem Spritzer Olivenöl) und "Bottarga" (geriebener Meeräschenrogen) für Nudelgerichte zu empfehlen.
Interessante und preisgünstige Souvenirs sind originalgetreue Nachbildungen der bronzenen Votivfiguren der Nuraghenkultur (Bronzetti).
Originell sind auch nuraghenförmige Spirituosenflaschen.