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Der Mailänder Dom (Duomo di Santa Maria Nascente) steht
unter dem Patrozinium Mariä Geburt und ist die Kathedrale des
Erzbistums Mailand. Der Fläche nach ist sie nach dem Petersdom und
der Kathedrale von Sevilla die drittgrößte Kirche und der
umfangreichste Marmorbau der Welt. 1386 in gotischen Formen
begonnen, war der Dom bei der Schlussweihe 1572 noch nicht vollendet
und bekam erst ab der napoleonischen Zeit seine heutige Fassade. Erst
1965 konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden.
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Die
Seitenwände des Domes stammen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert und
werden durch rhythmische fialengekrönte Strebepfeiler und hohe
Fenster unterbrochen.
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Der ganz
regelmäßige Grundriss hat die Form eines lateinischen
Kreuzes. Die Grundmaße der fünf Schiffe des Langhauses, des
dreischiffigen Querhauses und des von Sakristeien flankierten
Umgangschors nach französischem Vorbild folgen festen
Maßverhältnissen: Mittelschiff und Vierung sind doppelt so
breit wie jedes der quadratischen Seitenschiffe.
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Die
Gewölbe werden von 52 Bündelpfeilern getragen, deren
eigentümliche, bis zu sechs Meter hohe Kapitelle mit Nischen
gekrönt werden, in denen Heiligenfiguren stehen und teilweise
wiederum mit Prophetengestalten auf den Baldachinen abgeschlossen
werden.
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In
unterschiedlich gutem Erhaltungs- und Ergänzungszustand, aber
teilweise bereits im 14. Jahrhundert entstanden, zeigen sich die
großformatigen, für Italien so ungewöhnlichen
Glasfenster.
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Eine enge
Treppe führt zu den archäologischen Ausgrabungen (Reste der
Vorgängerbauten) zu denen auch die baulichen
Überreste einer der
Heiligen Tekla gewidmeten Kirche gehören. Diese sei auf Weisung
Kaiser Konstantins im Jahre 345 an Stelle eines Minerva-Tempels als
Basilica Maior errichtet und dann 350 fertiggestellt worden.
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In dem
oktagonalen ehemaligen Baptisterium,wurde der heilige Augustinus im
Jahr 387 von Bischof Ambrosius getauft.
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Dom-Museum (Museo del Duomo)
Situla, Officia milanese, um 974 (Foto links)
Latin Diptych, 9. Jahrhundert (Foto Mitte)
Evangelario di Ariberto, 1018 - 1026 (Foto rechts)
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Domplatz
mit
Reisterstatue Vittorio
Emanuele II. (Foto links). Im Südosten des Domplatzes
findet sich der Königliche
Palast (Palazzo Reale). Hier residierten unter anderem die
Habsburger in der Lombardei (Foto rechts). Das jetzige
äußere und innere Erscheinungsbild wurde unter der
Herrschaft der Kaiserin Maria Theresia geprägt: Für Ferdinand
Karl von Österreich-Este (1754–1806) wurde 1778 das Schloss durch
Giuseppe Piermarini umgebaut. Nach der Vereinigung von Italien unter
den Savoiern wurde das Schloss zu deren Stadtresidenz erhoben, 1919
aber vom Königshaus an den italienischen Staat abgegeben.
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Die Galleria Vittorio Emanuele II. ist
eine nach Viktor Emanuel II., dem Einiger und König Italiens,
benannte Einkaufsgalerie aus dem 19. Jahrhundert. Die Eröffnung
durch den König fand am 15. September 1867 statt. Die Galerie
liegt direkt neben dem Mailänder Dom an der Piazza del Duomo, zu
der sie sich nach Süden mit einem abschließenden
Triumphbogen öffnet. In der Galerie befinden sich vor allem
elegante und hochpreisige Geschäfte wie Prada, Armani, Versace,
Gucci und Louis Vuitton, sowie auch über Mailand hinaus bekannte
Gastronomie, wie das Restaurant Savini oder die Bar Camparino des
Gaspare Campari. Im Mittelteil wurde 2007 das Hotel Town House Galleria
eröffnet.
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Das Teatro alla Scala (Foto links),
auch kurz Scala, ist eines der bekanntesten und bedeutendsten
Opernhäuser der Welt. Es liegt an der Piazza della Scala, nach der
das Opernhaus benannt wurde. Der Platz hat den Namen von der Kirche
Santa Maria della Scala erhalten, die hier 1381 errichtet worden war
und die nach der Stifterin Beatrice Regina della Scala, der Frau von
Bernabò Visconti, benannt wurde. Die Scala bietet Platz für
2.030 Zuschauer. Das Castello
Sforzesco wurde ab 1450 von Francesco I. Sforza an der Stelle
der in den Jahren 1360–1370 erbauten und im Jahre 1447 zerstörten
Burg der Familie Visconti gebaut. Der Torre
Filarete mit dem Eingangstor zum Castello (Foto rechts).
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An der
Anlage haben zahlreiche Architekten gearbeitet und umgebaut, unter
ihnen Guiniforte Solari, Leonardo da Vinci, Filarete, Bramante und
Cesare Cesariano.
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Ein
Bastionensystem, das seit der spanischen Herrschaft im 17. und 18.
Jahrhundert das Schloss umgab, ließ ab 1800 Napoleon schleifen,
es wurde später teils überbaut, teils parkartig umgestaltet...
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....hier
befindet sich der neoklassische Triumphbogen Arco della Pace (Friedenstor) aus
den Jahren 1807–1838 (Foto links)
Domplatz mit Reisterstatue Vittorio Emanuele II. (Foto
rechts).
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