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Das Mausoleum des Theoderich ist
die Grablege des ostgotischen Königs Theoderich, genannt der
Große. Das ungewöhnliche Bauwerk,......
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....das
Theoderich der Große im 6. Jahrhundert vermutlich
für sich und die engsten
Vertrauten seines Hofstaats hatte errichten lassen, gilt als
herausragendste Bauleistung der Ostgoten in Italien. Es
besitzt ein Natursteindach von rund elf Metern Durchmesser und einem
Meter Dicke, das aus einem einzigen, aus Istrien stammenden Monolithen
herausgemeißelt wurde.Das
Mausoleum ist zusammen mit mehreren frühchristlichen Kirchen in
und um Ravenna seit 1996 Weltkulturerbe der UNESCO.
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Das Baptisterium der Arianer
(Taufkapelle der Arianer) ist ein antikes kirchliches Bauwerk in
Ravenna, Italien. Es wurde gegen Ende des 5. Jahrhunderts errichtet,
als Theoderich der Große in seiner Herrschaft bestärkt und
das Christentum in der 'arianischen' bzw. richtiger in der
'homöischen' Prägung offizielle Hofreligion wurde.
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Das
achteckige Gebäude mit vier Apsiden liegt heute wegen des in
Ravenna seit der Antike sehr stark ansteigenden Bodenniveaus ca. 2,25 m
unter diesem.
Das Baptisterium der Arianer gehört zum
UNESCO-Welterbe.
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Die
dreischiffige Basilikalkirche Sant’Apollinare
Nuovo wurde zum (UNESCO-Welterbe) auf Veranlassung Theoderichs
des Großen errichtet und gegen Ende des 5. oder Anfang des 6.
Jahrhunderts Christus, dem Erlöser geweiht. Seit Mitte des 9.
Jahrhunderts beherbergt die Kirche die Reliquien des h. Apollonaris.
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Der
Innenbereich ist 35 Meter lang und 21 Meter breit und besteht aus einem
erhöhten Mittelschiff und zwei niedrigeren Seitenschiffen, die
durch je eine Säulenreihe getrennt werden. Die Säulen
bestehen aus Marmor, der aus Konstantinopel importiert wurde und haben
ein Leier- oder auch Lederblattkapitell.
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Der
Innenraum war einst komplett mit Mosaiken verziert gewesen. Heute sind
nur noch die Mosaike im Mittelschiff vorhanden. Sie stammen vornehmlich
aus der Zeit Theoderichs. Auf der südlichen Mittelschiffswand wird
ein Zug von 26 männlichen Heiligen dargestellt. Auf der
gegenüberliegenden Wand ist eine Prozession von 22
jungfräulichen Märtyrinnen dargestellt, die sich von Classe
zu der von vier Engeln flankierten, thronenden Muttergottes mit dem
Kind bewegt. Die Jungfrauen tragen goldbestickte Tuniken und
weiße Schleier und wie die männlichen Märtyrer den
Siegeskranz in der verhüllten Hand.
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Der sogenannte Palast Theoderichs (Foto
links) ist ein als Museum genutztes historisches Gebäudefragment
aus dem 8. Jahrhundert, das eine Zeit lang als Teil des Palasts
Theoderich d. Gr. angesehen worden war. Die Festung Rocca Brancaleone (Foto
rechts) wurde im 15. Jahrhundert von den Venezianern erbaut und
beherbergt heute einen der Parks von Ravenna.
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Das Baptisterium der Kathedrale von
Ravenna (auch Baptisterium der
Orthodoxen oder Neonische
Taufkapelle genannt) ist das älteste erhaltene Bauwerk in
Ravenna, Italien, jedenfalls was den Baubeginn betrifft. Auch das
Baptisterium der Orthodoxen zählt zum UNESCO-Welterbe.
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Der
Tradition gemäß wurde das Mausoleum
als Grabstätte der Kaiserin Galla Placidia, der Tochter
von Kaiser Theodosius dem Großen von dieser selbst zwischen den
Jahren 425 und 430 erbaut. Die Kaiserin starb im Jahre 450 in Rom und
es ist eher unwahrscheinlich, dass sie in dem Mausoleum beigesetzt
wurde.
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Das Mausoleum der Galla Placidia
gehört ebenfalls zum UNESCO-Welterbe.
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Die Kirche San Vitale,
vermutlich 537 begonnen und 547 dem
heiligen Vitalis geweiht, zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten
der spätantik-frühbyzantinischen Zeit. In ihr verbinden sich
Architekturformen aus dem Oströmischen Reich mit für das
damalige Italien typischen Bautechniken.
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Sie
entstand in einer Zeit des Umbruchs, als der oströmische Kaiser
Justinian I. Krieg gegen das ostgotische Königreich in Italien
führte.
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Berühmt
ist die als Zentralbau errichtete Kirche vor allem für
ihre Mosaikausstattung im Innern.
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Mit den
anderen frühen Kirchenbauten in Ravenna gehört San Vitale
seit 1996 zum
UNESCO-Welterbe. 1960 erhielt sie durch Papst Johannes XXIII. den
Ehrentitel Basilica minor.
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Im 10.
Jahrhundert gelangte San Vitale in den Besitz einer
Benediktinergemeinde. Während des Mittelalters wurden einige
Veränderungen am Bau vorgenommen. So wurden beispielsweise in die
Decken des Umgangs und der Empore Kreuzgratgewölbe eingefügt.
Um deren Schub abzufangen wurden am Außenbau mehrere
Strebepfeiler angefügt. Im 16. Jahrhundert erhielt die Kirche ein
neues Eingangsportal im Osten.
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Das
Dante-Grabmal
ist eine Gedenkstätte in der architektonischen Gestalt eines
Tempelchens, das den Sarkophag mit den Überresten der
mutmaßlichen Gebeine des Dichters Dante Alighieri enthält.
Es steht an der Außenmauer des Kreuzgangs der ehemaligen
Klosterkirche San Franceso. Wenige Jahre vor seinem Tod war Dante nach
Ravenna geflohen, wo er von Guido Novello da Polenta aufgenommen worden
war. In seinem ravennatischen Asyl vollendete der Dichter seine
Göttliche Komödie (ital. Divina Commedia), bevor er dort am
13. September 1321 verstarb.
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Sant’Apollinare in Classe ist eine
dem hl. Apollinaris von Ravenna geweihte Kirche in Classe, einem
südlich des Hauptortes gelegenen Stadtteils. Der hl. Apollinaris
aus Antiochia kam gegen Ende des 1. oder Anfang des 2. Jahrhunderts
hierher. Er rief die erste christliche Gemeinde in Ravenna ins Leben
und wurde ihr erster Bischof. Die Basilika wurde über seinem Grab
errichtet.
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Das
Innere besteht aus drei Schiffen, die durch zwei Reihen von jeweils
zwölf Säulen aus gestreiftem griechischem Marmor mit
byzantinischen Kapitellen voneinander getrennt sind. Die langgestreckte
Kirche ist – wie in der Spätantike üblich – nicht
gewölbt, sondern mit hölzernen Dachstühlen gedeckt; die
ursprüngliche Kassettendecke ist nicht mehr erhalten. Vom ehemals
mosaikgeschmückten Fußboden haben nur Reste überdauert.
Neben einer Kapelle links steht ein marmornes Ziborium (Foto links) aus dem 9.
Jahrhundert, das dem hl. Eleucadio, einem Bischof von Ravenna, gewidmet
war, die vier Säulen, die Ausschmückung der Kapitelle und der
Bogen zeigen klassisch byzantinische Motive, aber auch schon
langobardischen Einfluss.
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An den
Innenwänden der Seitenschiffe stehen zehn Sarkophage aus
griechischem Marmor, die allesamt leer sind, und von denen die meisten
für die Bestattung der Bischöfe von Ravenna vom 5. bis zum 8.
Jahrhundert verwendet worden waren.
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In die
Innenwand des linken Seitenschiffs ist eine aus dem ehemaligen Kloster
in Classe stammende breite Gedenktafel eingelassen, auf der in
lateinischer Sprache an die 40-tägige Anwesenheit des
deutsch-römischen Kaisers Otto
III. (Foto rechts) während der Fastenzeit des Jahres 1001
erinnert wird.
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In der
Mitte des 9. Jahrhunderts wurden die Gebeine in die Kirche
Sant’Apollinare Nuovo überführt, da diese zentral in Ravenna
und nicht in der abgelegeneren Hafengegend lag und so vor
Plünderungen leichter zu schützen war.
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