• Letzte Aktualisierung: 30.03.2012

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Polnische Lausitz 
Łużyce Górne


Burg Tzschocha  / Zamek Czocha




Das ihn sein Navigationgerät ins Grüne schickte, musste timediver®  im März 2012 eine längere Zeit suchen, bis er die Burg gefunden hatte, die zu seiner Verwunderung in einem Weiler names "Sucha"  zu finden ist (Foto links). Das Tor zur Vorburg (Foto rechts). Die Burg, bzw. das Schoss Tzschocha ,  polnisch Zamek Czocha genannt befindet, sich nahe des Städtchens Leśna im Powiat Lubański (Landkreis Luban) im heute polnischen Teil der Oberlausitz und liegt damit in der europäischen Kulturlandschaft Dolny Śląsk (Niederschlesien).


Zum Lesen der Tafel (Foto links) bitte auf die rechte Maustaste klicken und dann "Grafik anzeigen" auswählen. Das Museum war im März noch geschlossen. Bemerkenswert sind die drei Farben des einstigen Schildhäuschens, welche mit schwarz-weiß-rot die Flagge des Deutschen Kaiserreiches wiedergeben.


Auf Weisung des böhmischen Königs Wenzel II. von Böhmen wurde die Schutzburg an der Nordgrenze Böhmens, zu der das Gebiet damals gehörte, im 13. Jahrhundert erbaut. Nach der Vermählung des polnischen Piastenprinzen Henryk I. Jaworski mit seiner Tochter Anežka, gerät die Burg als Heiratsgut in den Besitz des Bräutigams. Nach seinem Tode im Jahre 1346 fiel die Feste Tschocha wieder unter böhmische Hoheit. Ab 1389 gehörte sie den Brüdern von Dohna auf Grafenstein (Grabštejn) und danach zwischen 1453 und 1703 der Familie von Nostitz. Beim Umbau in den Jahren 1525 und 1611 wurde die Burg an den Renaissance-Stil und für die Verteidigung gegen Feuerwaffen angepasst.


Das Schloss thront auf auf dem Steilufer eines Landvorsprunges an der Jezioro Leśnianskie (Marklissa-Talsperre), wo der Fluss Queis gestaut wird. Nachdem Johann Hartwig von Uechtritz Besitzer in den Beitz des Schlosses gelangt war, brannte es 1793 aus. Der Generaldirektor der Zigarettenfabrik Jasmatzi, Ernst Gütschow, kaufte das Schloss Jahr 1909, ließ es umbauen und wohnte dort bis März 1945. Infolge von Plünderungen erlitt die Burg Schaden. Seit 1952 diente sie als Freizeitzentrum für polnische Militärangehörige, 1996 wurde ein Hotel eingerichtet. 

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