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Der Eingang
zum 1864 eröffneten Moskauer Zoo
/Московский зоопарк (Foto links). Das
Weiße Haus/Белый Дом (Foto rechts) wurde
zwischen 1965 und 1979 errichtet. Von 1990 bis 1993 war es Sitz
des Obersten Sowjets der Russischen Föderativen Sowjetrepublik,
danach der Russischen Föderation. Die Verfassungskrise zwischen Exekutive
und Legislative im September/Oktober 1993 weitete sich innerhalb weniger
Tage zu einem bewaffneten Konflikt aus, bei dem Panzer der Jelzin-treuen
Armee mehrere Schüsse auf das Gebäude abgaben, das dadurch schwer
beschädigt wurde. Nach seinem 1994 abgeschlossenen Wiederaufbau beherbergt
das Weiße Hauses das Regierungskabinett.
Videoclip
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Die
Kirche des Heiligen Nikolaus auf den Holzstäben/Храм Николая Чудотворца
на Щепах (1686) befindet sich im Stadtteil Arbat. Im Hintergrund
ist das zwischen 1948 - 1953 errichtete Außenministerium, eines
der stilistischen Monumentalbauten (172 Meter) erkennbar (Foto links).
Ca. 4 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums, an einer Biegung der
Moskva, liegt das im 16. Jahrhundert gegründete
Nowodewitschi-Kloster oder Neujungfrauen-
Gottesmutter -von-Smolensk-Frauenklosterr/Новодевичий Богородице-Смоленский
женский монастырь (Foto rechts). Der zum
UNESCO- Weltkulturerbe zählende
Komplex gehört zu den sechs Wehrklöstern die seit dem 13. Jahrhundert
angelegt worden waren, um die Stadt vor Angriffen zu schützen. Neben
der ersten Gemahlin Peters des Großen, Evdokija Lopuchina, die hier
zwischen 1727 und 1730 ihre letzten Lebensjahre verbrachte, zwang der Zar
auch seine ältere, gegen ihn intrigierende Schwester in das Kloster.
Vor ihren Gemächern ließ er 1698 die Rädelsführer
eines von ihr angestifteten Strelitzenaufstandes hängen.
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Das Neujungfrauenkloster
wurde 1524 vom Moskauer Großfürsten Vasilij III. in Erinnerung
der Eroberung Stadt Smolensk im Jahre 1514 gegründet. Vom Kloster aus
wurden die Furten über die Moskva kontrolliert. 1571 wurde es
bei einem Überfall der
Krimtataren
von Khan Devlet I. Giray niedergebrannt. 1591
konnte ein Angriff des Krimkhans Gazi II. Giray jedoch abgewehrt werden.
Die Klostermauern aus rotem Backstein mit
ihren vier runden Ecktürmen und acht weiteren rechteckigen Türmen,
die mit Zinnen und Schießscharten bewehrt sind, entsandt in den
1780er Jahren. Der 72 m hohe Glockenturm
mit achteckigem Grundriss und sechs jeweils voneinander abgesetzten Geschossen
, die von einem Zwiebeldach abgeschlossen werden, entsandt bereits in
den Jahren 1689–1690 (Foto links). Die Smolensker
Kathedrale von 1524/25 ist als eine traditionelle Kreuzkuppelkirche mit
sechs Säulen, fünf Kuppeln und drei Apsiden der älteste
Bau der Klosteranlage. Dir Kirche ist von drei Seiten mit einer breiten
Galerie umgeben, an die im 17. Jahrhundert an der Nord- und Südseite
überdachte Treppenaufgänge angebaut wurden. Das hohe Sockelgeschoss
beherbergt eine Gruft. (Foto rechts).
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Die kleine
Prokhorov-Kapelle wurde 1911 nach Plänen des
Architekten Vladimir Pokrovsky (1871-1931) als Familenschrein erbaut
(Foto links). Bei der Kapelle findet sich ein kleiner Friedhof, auf dem
Prominente und auch andere wichtige Gönner des Klosters beerdigt
wurden.
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Nach der Verlegung
der russischen Hauptstadt von Moskau nach Sankt Petersburg im Jahre 1712
verlor das Kloster an Bedeutung. 1812 wurde das Kloster durch die Truppen
Napoleons besetzt und ausgeplündert. Bei ihrem Rückzug in der
Nacht zum 9. Oktober 1812 versuchten die Franzosen das Kloster zu sprengen,
was aber durch das Eingreifen einiger Nonnen vereitelt werden konnte.
1922 wurde das Frauenkloster geschlossen. 1929 musste die letzte Kirche
ihren Betrieb einstellen. In der Folgezeit beherbergte die Anlage verschiedene
Organisationen. Nachdem 1945 die zw. 1685–1687
erbaute Maria-Entschlafens-Kathedrale (Foto
links) für Gläubige wieder geöffnet worden war, residiert
seit 1964 der Metropolit von Krutizy und Kolomna, der für die
Außenbeziehungen der russisch-orthodoxen Kirche zuständig ist,
im Kloster. Ihm untersteht auch das das 1994 wieder eingerichtete Frauenkloster.
Die Smolensker Kathedrale und ein Teil der Gebäude gehören jedoch
dem Staatlichen historischen Museum.
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Unmittelbar an das
Neujungfrauenkloster schließt sich der gleichnamige
Nowodewitschi-Friedhof /Новодеви́чье кла́дбище, als einer
der bekanntesten Ehrenfriedhöfe Russlands an. Die Grabskulpturen
sind oftmals orginell, manchmal auch von monumentalen Ausmaßen.
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Die Grabstätte
einer Luftschiffbesatzung (Foto links) und Nikita Sergejewitsch
Chruschtschow s (1894 – 1971), Partei- und Regierungschef
der UdSSR.
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Zwischen dem 19.
Juli und dem 3. August 1980 fanden die XXII. Olympischen
Sommerspiele in Moskau statt. Nach dem Einmarsch sowjetischer
Truppen in Afghanistan im Dezember wurden die Spiele jedoch von 64 Staaten,
unter anderem der Bundesrepublik Deutschland, boykottiert. Im Die
Flammenschale und das Maskottchen, der Bär Mishka/
Мишка erinnern noch an dieses Ereignis, dem im
Gegenzug der Boykott die Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles
durch die meisten Ostblockstaaten folgen sollte. |
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Große
Sportarena Luschnike/Большая спортивная арена ist das
größte Stadion Russlands (100.000 Plätze). Das auch unter
dem Namen Namen Zentralstadion W. I. Lenin
/ Центральный стадион имени В.И.Ленина bekanntgewordene Olympiastadion
von 1980 wurde am 31. Juli 1956 in einer Grünanlage im Moskauer Stadtteil
Luschniki, ungefähr 10 Kilometer südwestlich vom Kreml am Flusslauf
der Moskva fertig gestellt. Am gegenüber liegenden Ufer befindet
sich eine Sprungschanze und die in einem der sieben stalinistischen Monumentalbauten
untergebrachte Staatliche Universität Moskau,
auch Lomonossow-Universität /Московский Государственный Университет
имени М. В. Ломоносова .
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Das zentrale Eingangsportal
am Gartenring zum Zentralen Maxim-Gorki-Park für Kultur und Erholung,
kurz Gorki-Park/Центральный
Парк Культуры и Отдыха им. А. М. Горького (Bild links), der 1927 eröffnet
wurde und etwa 1,2 km² umfasst. Gegenüber dem Gorki Park an der
Krymskij Most befindet sich der Eingang zum Museon
, einem weiteren der insgesamt 96 Parks Moskaus. Der Skulpturenpark
beherbergt neben den Werken Moskauer Bildhauer seit 1991 auch eine nicht
geringe Anzahl von geschleiften Denkmälern für die Helden der
Revolution und des Sozialismus. Eine Stalinstatue mit abgeschlagener Nase
steht vor einem GULAG-Mahnmal, das an seine Opfer erinnert.
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Eine amüsante
Darstellung von Albert Einstein und
Nils Bohr
(Foto links). Das 93 Meter hohe
Denkmal für Peter den Großen
auf einer Insel zwischen Moskva und Vodootvodnyj-Kanal bietet wegen
seiner Gigantomanie seit den 1990er Jahren häufig Anlass für
heftige Kontroversen.
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Das an der oberen
ul. Petrovska gelegene Hoch-Peter-Kloster
wurde bereits im 14. Jahrhundert gegründet.
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Die
Kirche der Gottesmutter-Ikone von Tolga aus dem
Jahre 1744 (Foto links). Eine für die Russisch-Orthodoxe typische
Ikonostase (Foto rechts).
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Der letzte Zar Russlands,
Nikolaus II./Николай II. aus
dem Hause Romanow/Романов wurde als Fünfzigjähriger in der Nacht
auf den 17. Juli 1918 in Jekaterinburg zusammen mit seiner Familie von den
Bolschewiki/Большевики ermordet. Er und seine Familie wurden von der
Russisch-Orthodoxen Kirche heilig gesprochen. Ikone in der
Tolga-Ikonen-Kirche (Foto links). Einige Teile des Klosters
bedürfen umfassender Renovierung (Foto rechts).
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Die Pachomija-Kirch
e von 1755 (Foto links) und die Kirche des Metropoliten
Peter, die älteste des Klosters aus dem Jahre 1690.
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Einige Metrostationen
wie die zentrale Ploschtschad Rewoljuzii / Площадь Революции
und die 1944 eröffnete Partisanskaja/Партизанская
(Foto unten rechts) der Arbatsko-Pokrowskaja-Linie/Арбатско-Покровская
линия , kurz Linie 3 genannt....
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....lassen mit heroischen
Skulpturen an den
Großen Vaterländischen Krieg von 1941 – 1945
erinnern.
Videoclip
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Die Christ-Erlöser-Kathedrale/Храм
Христа́ Спаси́теля (Foto links) wurde ursprünglich 1883 erbaut
und während der Herrschaft Stalins 1931 gesprengt. Der Mitte der 1930er
Jahre begonnene Bau des Palastes der Sowjets/Дворец советов (Foto
rechts) ging nicht über die Fertigstellung der Fundamente hinaus, weil
der Baugrund zu instabil war und die Bauarbeiten infolge des 2. Weltkrieges
eingestellt werden mussten. Von einer Leninstatue gekrönt sollte es
mit einer Gesamthöhe von 415 Metern
das damals höchste Gebäude der Welt werden. Nach Kriegsende
und dem Tod Stalins verlor Das Bauvorhaben für seine ursprünglich
hohe Priorität, so dass stattdessen wurden seine Fundamente für
das neue Moskwa Freibad verwendet wurden. 1960 fertiggestellt bot es ganzjährige
Bademöglichkeiten in einem 13.000 Quadratmeter großen, beheizten
Schwimmbecken.
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Nachdem das inzwischen
marode gewordene Schwimmbad abgerissen worden war, wurde am 7. Januar 1995
an seiner Stelle der Grundstein für den Neubau der Christ-Erlöser-Kathedrale
(Foto rechts) gelegt, die nach einer über fünfjährigen Bauzeit
am 19. August 2000 von Patriarch Alexius II. geweiht werden konnte. Am 21.
Februar 2012 geriet die Christ-Erlöser-Kathedrale in die weltweiten
Schlagzeilen, als Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot in
die Kirche im Altarbereich einen kurzen Gebetsgesang gegen den Patriarchen
Kyrill und den designierten russischen Präsidenten Wladimir Putin anstimmten
und anschließend abgeführt wurden. Eine Bronzeplastik
erinnert an den Heiligen Wladimir, den Großfürsten von Kiew der
am 13. Juni 988 mit seiner Taufe in
Chersones auf der Halbinsel
Krim
, die Christianisierung der Rus einleitete (Foto links).
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Ein Blick aus dem 20.
Stock des Hotels Izmailovo Alfa
auf die Partisanskaja/Партизанская. Ein ordentliches Drei-Sterne-Hotel
mit direkter Metroanbindung (Linie 3) und 5 Stationen bis zum Kreml. Ein
kleines Sortiment hervorragender russischer Biere von 4,6 bis 8 % (links
nach rechts).
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