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Rzeczpospolita
Polska
Republik Polen
Gdansk / Danzig
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Im Jahre 997 findet die "
urbs Gyddancz" erste urkundliche Erwähnung, als sich dort der
Prager Missionsbischof
Adalbert (Wojtěch) niederlässt, um die Bevölerung
zu christianisieren. (Standbild im Hof des
Nationalmuseums)
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Am. 1. September 1939 beginnt
mit dem Beschuss des polnischen Munitionstransitlagers auf der
Halbinsel Westerplatte durch das Panzerschiff Schleswig-Holstein der 2.
Weltkrieg. (Denkmal Verteidiger der Westerplatte)
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Im Dezember 1970
protestierten die Werftarbeitern gegen die drastische Anhebung der
Lebensmittelspreise und andere Verschlechterungen der
Lebensbedingungen. Der Protest auf der Straße wurde von Miliz und
Armee blutig niedergeschlagen.
Zehn Jahre später blieben die Werftarbeiter an ihrem Arbeitsplatz
(damalige Lenin Werft) streikten unter der Leitung des Elektromonteurs
Lech Wałẹsa und gründeten die Gewerkschaft Solidarność.
(Das 1980 zu Ehren der Werftarbeiter von 1970 errichte
Denkmal steht vor Tor 2. der heutigen Stocznia Gedańska)
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Długi Targ (Langer
Mark) |
Brama Zielona (Grünes Tor)
ursprüngl. von 1568
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Die im zweiten Weltkrieg zu
90% zerstörte historische Rechtstadt (Głowne Miasto) wurde
in ihrem Gesamtbild als urbanistische Anlage aus dem 14. - 18.
Jahrhundert wieder aufgebaut. Die heutigen Zeilen der
Patrizierhäuser, ihre
Fassaden, Beischläge und baukünstlerischen Details sind
mehr oder weniger genaue Rekonstruktionen ihres ursprünglichen
Ausssehens. Bemerkenswert ist, dass der Wiederaufbau fast nur von
Menschen geleistet wurde, die nicht in der Stadt geboren wurden, jedoch
schwere Schicksalschläge hinter sich hatten.
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Die bedeutsamen Gebäude,
der gegenüber der Rechtstadt weit weniger herausgeputzten Altstadt
(Stare Miasto) liegen am Radaune-Kanal, der vom Deutschen Orden
zur
Wasserversorgung Danzigs angelegt wurde.
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Das Altstädtische
Rathaus (Ratusz Staromiejski) aus dem 16. Jahrhundert beruht auf
Plänen des flämsichen Architekten Anthonis van Opperen. Davor
steht ein Denkmal für den Astronomen Jan Heweliusz.
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Als die Große
Mühle (Wielki Młyn) im Jahre 1350 vom Deutschen Orden erbaut
wurde, war sie mit 40 m Länge die längste Mühle Europas,
die täglich bis zu 200 Tonnen Mehl produzierte.
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200 südöstlich von
der Altstadt entfernt steht der Jacekturm (Baszta Jacka) und
Blumenmarkt .
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"Freie Stadt Danzig" (Obszar WM
Gedańska) , die im Jahre nach den Bestimmungen des Versailler
Vertrages (1919) unter Aufsicht des Völkerbundes mit eigener
Verfassung, Volksvertretung und einer fast zu 90% deutschsprachigen
Bevölkerung etabliert wurde.
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In der Poczta Polska (Polnische Post)
verschanzten sich am 1. September 1939 Postangestellte und leisteten
den deutschen Angreifen stundenlangenWiderstand, der erst durch den
Einsatz von Flammenwerfern gebrochen werden konnte....
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Ul. Długia
(Langgasse)/Brama Złota (Goldenes Tor)/ Brama Wyżynna (Hohes Tor)
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Ratusz Głownego
Miasta (Rechtstädtisches Rathaus) 1330 im gotischen Stil
errichtet. 1556 nach einem Brand im manieristischen Stil wieder
aufgebaut Die viele Jahre andauernde Rekonstruktion nach 1945 erfolgte
anhand alter Stiche und vergilbter Fotos. Heute beherbergt das
Gebäude das Historisches Museum der Stadt.
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Der Neptunbrunnen aus
den Jahren 1606 - 1613 ist ein Werk des niederländischen
Künstlers Peter Husen. Der Brunnen wurde 30 Jahre nach seiner
Fertigstellung eingezäunt, weil angeblich eines Nachts "Danziger
Goldwasser" (Gewürzlikör mit Blattgold) aus ihm
hervorgesprudelt sein soll.
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Dwór Artusa
(Artushof) stammt aus dem 15. Jh.. Im 17. Jh. mit einer
Renaissance-Fassade versehen, diente er exzessiven Festen der
einflussreichsten Danziger Kaufleute. Im 18. Jh wurde der Bau als
Börse genutzt.
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Kościól
Mariacki (Marienkirche) Die Bauzeit dauerte 159 Jahre
(1343-1502). Bereits 30 Jahre später zog die Reformation in
die Kirche ein, deren 30 Kapellen herausragende Kunstschätze
bergen.
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Die ul. Mariacka
(Marienstrasse) verläuft parallel zur ul. Długia
(Langgasse)
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Im linken Querschiff der
Marienkirche befindet sich eine Astronomische Uhr.12 m hoch,
war sie 1470 Europas größte Uhr, die neben Tag, Monat, Jahr
und Mondphasen auch
die Kalenderheiligen mit ihren Namenstagen, sowie die Tierkreiszeichen
anzeigt.
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Der polnische König
Jan III. Sobieski rettete am 12.09.1683 die Stadt Wien vor
den Osmanen .
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Hinter dem Hohen Turm wurden
im 14. Jh.der Wieźa Więzienna (Stockturm) und die Katownia
(Peinkammer) errichtet. Neben dem Bernsteinmuseum ist dort heute
der Lehrstuhl
für Kriminalistik untergebracht.
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St. Georgshalle (1494) und
Goldenes Tor (1586 )
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Długie Pobrzeźe (Langes
Ufer) links der Mottlau.
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Brama Złota (Goldenes Tor)
in Form eines Triumphbogens
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Brama Żuraw nad Motława
(Krantor) Stadtwahrzeichen 15. Jh
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Wieźa Więzienna (Stockturm)
aus dem 14. Jahrhundert
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Twierda Wisłoujście (Danziger Burg)
am Ufer der Toten Weichsel. Die ältesten Teile der Anlage
gehen bis ins 15. Jh. zurück. Mitte des 18. Jh. ausgebaut und von
später von Napoleons Truppen weiter befestigt, diente sie in
preußischer
Zeit vorübergehend als Gefängn
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Blick von der Westerplatte über den
Hafenkanal zum Danziger Leuchturm. Von der dortigen Uferseite aus wurde
am 01.09.1945 der Angriff des Panzerschiffs Schleswig Holstein auf das
polnische Munitionsdepot mit weiteren Kanonaden unterstützt.
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Die Westerplatte ist
eine 7 Km nordöstlich der Altstadt, an der Mündung der Toten
Weichsel gelegene Halbinsel. Seit 1920 befand sich dort ein
Munitionstransitdepot, das von einer 182 Mann starken Garnison bewacht
wurde. Der Völkerbund hatte Polen das Gelände zuerkannt, weil
es zu diesem Zeiitpunkt von der Sowjetunion militärisch bedroht
wurde und die Auslieferung von
Kriegsgerät im Danziger Hafen am Boycott der Hafenbarbeiter
scheiterte.
Der Stützpunkt blieb auch nach Beilegung des sowjetisch-polnischen
Konflikt erhalten. Nach dem Angriff am 01.09.1939 konnte die
polnische
Garnison der deutschen Übermacht in Gestalt von 3000
Soldaten,
schwerer Artillerie und Luftangriffen noch eine Woche Widerstand
leisten,
bevor sie kapitulierte. (Ehemalige
Kaserne/Gedenkstätte)
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