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Mit der Kultur der Maya wird heute
geografisch Mexiko schlechthin,
bestenfalls der mexikanische Teil der Halbinsel Yucatán
assoziert.
Demzufolge werden jährlich Heerscharen von Touristen in einer
Bus-Armada auf einer Yucatán-Rundreise zu den meistbesuchten
Maya-Stätten wie Chichén Itzá und Uxmal
gekarrt. Weitaus
weniger Touristen besuchen hingegen das angrezende Guatemala und eine
noch geringere Anzahl begibt sich nach Honduras, obwohl sich in diesen
beiden Ländern durchaus bedeutendere und ältere
Maya-Stätten befinden. Nach 260 Kilometern und einer
vierstündigen Fahrt bei der die Hauptstadt Ciudad de Guatemala
(La Nueva Guatemala de la Asunción) passiert werden musste (die
wegen
ihrer morgendlichen Rush-Hour eine sehr frühe Abfahrt notwendig
gemacht
hatte) erreichte ich die Grenze nach Honduras (Foto rechts). Der
Landesname Honduras Der Name Honduras leitet sich von dem spanischen
Wort "hondura", (Tiefe)
ab. |
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Da
Honduras wie El Salvador, Guatemala und Nicaragua das Central America-4 (CA-4) Border Control Agreement vom Juni 2006
unterzeichnet hatte, war der bereits von Guatemala erteilte
Einreisestempel für einen touristischer Aufenthalt von maximal 90
Tagen ausreichend. Eine Einreisegebühr wurde nicht erhoben,
dennoch spendierte der Grenzbeamte einen inoffiziellen Stempelabdruck
„Copán Ruinas“ in den Reisepass. Obgleich sich
Honduras in 22 Departementos (Verwaltunsgbezirke)
gliedert, gibt es für das gesamte Land nur eine Form amtlicher
Kfz-
Kennzeichen (Foto rechts), das neben einer Karte des Landes, dem
Landesnamen mit C. A. (Zentralamerika) und die
Aufforderung "Cuidemos los Bosques"
(Sorgt Euch um die Wälder)
enthält. |
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Der
Hellrote Ara (Ara
macao), auch Arakanga
genannt, gehört zur Gattung der Eigentlichen Aras. Als einer der
größten Papageien der Welt kann eine Länge von bis zu
90 cm und ein Gewicht von bis zu 1 kg erreichen. Er ist vom
Südosten Mexikos bis nach Zentralbrasilien verbreitet. In Gruppen
von ca. 20 Tieren leben sie monogam und bleiben ein Leben lang
zusammen. Neben Raubkatzen und Raubvögeln ist auch der
Mensch durch Wildfang und Lebensraumzerstörung zum Feind der
Hellroten Aras geworden. FlyFree,
eine Initiative des World
Parrot Trust sorgt seit 2011 für die
Ansiedlung und Betreunung einer Gruppe von Arakangas bei der
Maya-Ruinenstätte Copán.
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Ein
Kakao-Baum
mit seinen Früchten (Foto rechts). Etwa 12 Kilometer von der
Grenze nach Guatemala entfernt liegt das kleine Städtchen
Copán Ruinas, Hauptort der der gleichnamigen
ländlichen Gemeinde mit 30 000 Einwohnern, die trotz ihres
archäologischen Komplexes zu den ärmsten des Landes
zählt. Nach dem Human Development Index (HDI) der Vereinten
Nationen entsprach die Entwicklung der Gemeinde im Jahre 2003 aufgrund
ihrer Analphabetenrate von 60,8 % und 55,1%igen dem Faktor 0,503.
Innerhalb von Honduras bedeutet die Position 244. Im Zentrum von
Copán Ruinas, gegenüber dem Parque central und umittelbar neben
"meinem" Hotel Plaza Copán
steht die Iglesia Católica
(Foto rechts).
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Für
einen Freitagnachmittag war der Personenverkehr an der im Parque Central gelegenen Plaza
regelrecht normal, wobei in den Seitenstraßen bereits eine
Vielzahl privater Grill- und Getränkestände aufgebaut wurden.
Es hatte nicht nur den Anschein, dass eine örtliche Fiesta
unmittelbar bevorstand....
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...und
nach Einbruch der Dunkelheit brach dann auch ein infernalischer
Lärm in Form eines Autocorsos aus, welches zunächst nach
einer Meisterschafts- oder Aufsteigsfeier einer Fussballmannschaft
aussah. Die rot-weiss-roten Fahnen waren jedoch weder einem Verein
gewidmet, noch sollten sie eine....
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...besondere
Sympatie für österreichische Touristen ausdrücken. Der
ganze Aufzug war vielmehr eine politische Veranstaltung, bei der die
bereits 1891 gegründete Partido
Liberal de Honduras (PLH) mit Mauricio Villeda
Bermúdez ihren Kandidaten für die am 25.
November 2013 terminierten Präsidentschaftswahlen feierte. Villeda
sollte dennoch mit 21% der abgegebenen Stimmen hinter Juan Orlando
Hernández, dem Bewerber der Partido Nacional de Honduras, der
1902 gegründeten ältesten PLH-Rivalin (34,15 %), und Xiomara
Castro von der erst 2011 gegründeten Partido Libertad y
Refundación, kurz LIBRE genannt (28,45%) nur den dritten Platz
belegen. Die spätere Wahlschlappe war zu diesen nicht abzusehen
gewesen, so dass bis in die frühe Morgenstunden, bei der die Musik
auf der Plaza bis 02:00 Uhr schmetterte (timediver®'s Videoclip),
gefeiert wurde.
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timediver®'s
Fotoseiten
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Copán -
Maya-Stätte
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Copán
Museum
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