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Die Porta Nuova
(Foto links) wurde im Jahre 1583 auf Weisung des Vizekönigs
Marcantonio Colonna direkt neben dem Palazzo dei Normanni erbaut.
Das Bei der Explosion eines Pulverlagers wurde das Neue Tor 1667
vollkommen zerstört und zwei Jahre später nach den
Plänen des Architekten Gaspare Guercio ein mit dem Pyramidendach,
vielfarbigen Majolika-Fliesen und
dem Bild eines Adlers mit ausgebreiteten Flügeln neu errichtet. Bereits
im 6. Jahrhundert war in Palermo eine Kathedrale errichtet
worden, die von den Sarazenen in eine Moschee umgewandelt wurde. Zur
Großen Moschee Palermos gehörten neben dem Gebetshaus
für das Freitagsgebet auch eine Madrassa, Bibliotheken, Bäder
etc. Nach der Eroberung Palermos durch Roger I. wurde der griechische
Erzbischof Nikodemus, der in der Kirche San Ciriaco amtierte, 1072
wieder in den Besitz der Kathedrale gesetzt. Nachdem die alte
Kathedrale 1169 durch ein Erdbeben stark beschädigt worden war,
ließ sie Erzbischof Walter und in den Jahren 1184-1185 neu
errichteten. Dem Abriss fiel nicht nur die ursprüngliche
Kathedrale, sondern auch die zu der Großen Moschee
gehörenden Nebengebäude zum Opfer. Videoclip
Kathedrale
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Im 14. bis 16.
Jahrhundert wurde die Kathedrale fortlaufend Erweiterungen. Die
ursprünglich nicht über das Mittelschiff hinausragenden vier
Ecktürme bekamen einen gotischen Aufsatz und der Haupteingang
wurde von der Westfassade auf die
südliche Längsseite der Kathedrale verlegt. Davor wurde ein
großer
Platz angelegt. Das Südportal erhielt um 1465 einen Portikus im
Stil
der katalanischen Spätgotik. Einige der 38
Heiligenstatuen
der Bildhauerfamilie Gagini vom Anfang des 16. Jahrhunderts, die um
1800
entfernt worden sind, wurden 1950 wieder an den Pfeiler im Innern der
Kathedrale
aufgestellt .
Der letzte große Umbau erfolgte im 19.
Jahrhundert, als der alte Wehrturm vor der Westfassade (links im Foto
links) einen neugotischen Aufsatz erhielt.
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Die Kapelle der
Heiligen Rosalia, der Schutzheiligen von Palermo, schmücken
klassizistische Relief von Valerio Villareale. Die Reliquien der
Heiligen werden in einer massiven Silberurne von 1631 am Altar (Foto
rechts) aufbewahrt. Die aufgehängten Weihrauchampeln (Foto
links) lassen an orthodoxe Gotteshäsder erinnern.
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Das Prunkstück
der Schatzkammer des Domes ist eine Kamelaukion
(Nackendecke) mit ihren charakteristischen Pendilien
(Seitengehänge), die nach dem Vorbild der Krone der byzantinischen
Kaiser angefertigt wurde. Diese Krone gab Kaiser Friedrich II. seiner
ersten Gemahlin Konstanze von Aragon (um
1184 – 1222) mit in ihr Grab. Bei dem
helmförmigen Diadem handelt es sich eigentlich um die krone des
Kaisers.
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Über dem
kunstvollen Torbogen (Foto links) erhebt sich der südöstliche
der vier Ecktürme (Foto rechts), von wo aus man in die
eine Etage ......
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....tiefer gelegene
Krypta gelangt. In teilweise wiederverwendeten römische
Steinsarkophagen wurden hier die Erzbischöfe von Palermo
beigesetzt.
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Zwischen 1781 bis
1801 führte Ferdinando Fuga einen groß angelegten Umbau
durch,
der das äußere und innere Erscheinungsbild der Kathedrale
grundlegend veränderte. Fuga ließ eine klassizistische
Kuppel über die Vierung setzen und ersetzte die Dächer der
Seitenschiffe jeweils durch eine Reihe kleinerer Kuppeln (Foto links). Der
Innenraum des Domes im Stil des klassizistisch beeinflussten
Spätbarock steht in keinem harmonischen
Verhältnis zum Außenbau. Das Weihwasserbecken (Foto rechts)
am
vierten Pfeiler des nördlichen Seitenschiffs besticht durch seine
feine
Ausführung.
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Seit Ende des 18.
Jahrhunderts sind die Kaiser- und Königsgräber in der ersten
Seitenkapelle
rechts vom Eingang aufgestellt. Beim Umbau wurden die als weniger
bedeutend
erachteten Persönlichkeiten, zu denen auch der Erzbischof Walter
(1169
- um 1190), fälschlicherweise mit dem Attribut "of the Mill"
versehen,
gehörte, in die Krypta verlegt. Zu den vier verbliebenen
Grabstätten
gehört der Sarkophag König Rogers (Ruggero)
II. de Hauteville (1095 - 1154) aus einfachen Porphyrplatten, die
in Form eines Hauses zusammengesetzt wurden und von vier knienden
Trägerfiguren aus Kalkstein gestützt werden (Foto rechts).
Jedes der Grabmahle
wird von einem Baldachin überdacht, der von sechs Säulen
(Herrschaftssymbol) getragen wird.
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In der ersten
Reihe stehen die Porphyrsarkophage der Stauferkaiser Friedrich II.
(Foto links und Mitte) und seines Vaters Heinrich VI. (Foto
rechts), dem Sohn von Friedrich I. Barbarossa. Der
verwendete Stein bezeugt den herrschaftsanspruch, den Porphyr galt seit
der Antike als kaiserliche Baumaterial. Mit dem Besuch des Grabes
"seines Kaisers", der schon von seinen Zeitgenossen Stupor Mundi
(Staunen der Welt) genannt wurde und Jerusalem ohne einen einzigen
Schwertstreich in Besitz nehmen konnte, hat sich timediver® endlich
einen lange gehegten Wunsch erfüllt. Hinter dem
Grabmahl Heinrichs VI. befindet sich das seiner Gemahlin Konstanze
de Hauteville (1154 - 1198), der Tochter Rogers II. und Mutter
Friedrichs II.
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Das Grab von
Friedrich II. (Foto links) und Heinrich VI. jeweils von der Seite
gesehen. Beide Staufer liegen in Sarkophagen, die Roger II.
ursprünglich im Dom von Cefalu hatte aufstellen klassen.
Einer war für ihn selbst, der andere als Denkmal für
die Dynastie gedacht. Nachdem er jedoch in Palermo beigesetzt worden
war, konnte Friedrich II. die Särge nach dort bringen lassen, wo
er seinen Vater Heinrich VI. in einen von ihnen umbetten ließ und
den zweiten, welcher ursprünglich für seinen Großvater
Roger II. bestimmt war, für sich selbst bestimmte. Die über
Friedrich II. berichtende die Legende, dass er im Ätna auf seine
Wiederkehr warten würde, wurde erst später auf
seinen anderen Großvater Friedrich I. Barbarossa, und den Kyffhäuser
umgedeutet.
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Eine schlicht
gearbeitete Grabplatte an der Wand links (Foto links) neben dem
Sarkophag Friedrichs II.
erinnert an Wilhelm, den Grafen von Athen und Sohn Friedrichs III. von
Aragon
(1312 - 1338), dessen Überreste im Grab Friedrichs II. gefunden
wurden.
Der Sarkophag Friedrichs II. zeigt Details wie ein griechisches Kreuz
(Foto
rechts)....
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...den Evangelisten
Matthäus (Foto links), Maria und Jesus (Foto rechts)....
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...geflügelte
Löwen und Christus Pantokrator (Foto rechts). |
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Den ältesten
Sarkophag tragen Doppellöwen, die das bevorzugte Wappentier Rogers
II.
gewesen zu sein scheinen. Die selbe Ikonographie mit der
Stilisierung
der Muskeln, Gesichter, Tatzen und Mähnen und die verschlungenen
Schweife,
die eine Arabeske bilden, finden sich so auch an der Decke der
Palastkapelle.
Unter den Löwen kauert jeweils ein Mensch, aber nicht angstvoll,
sondern
eher zufrieden unter dessen Schutz (Foto rechts).
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Ein letzter Blick
auf die beiden Grabmähler und den südlichen Portikus der
Kathedrale, dann geht es weiter zum nahegelegen....
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...Palazzo
Reale oder Palazzo dei Normanni
, der früher der Sitz der Könige und Vizekönige
Siziliens war und heute das Sizilianische Regionalparlament tagt. In
einem rechten Seitenbau
sind italienische Streitkräfte untergebracht, deren Logo neben
einer
Landkarte der beiden Sizilien (die Insel Sizilien und Süditalien)
die
Triskele der Insel, den Sonnengott Helios in seinem Sonnenwagen und den
Adler
als Herrschaftssymbol zeigt. An der Piazza di Parlamento
(Foto links) gelangt am jedoch als Besucher nicht in den Palast,
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....sondern muss
dazu um das Gebäude herum an die andere Seite gehen. Roger II.
(Foto links) ließ die im 9. Jahrhundert erbaute Sommerresidenz
des Emirs von Palermo zum königlichen Regierungssitz (Foto rechts)
erweitern. Nach dem Ende der politischen Unabhängigkeit Siziliens
verfiel der Palast, da die Vizekönige
Siziliens zunächst in dem Palazzo Chiaramonte residierten. Erst im
16.
Jahrhundert bauten sie den alten Normannenpalast um und verlegten ihren
Sitz
dorthin. Bei diesem Umbau wurden drei der vier Türme des
Normannenpalasts
abgerissen. Der Ostflügel erhielt eine neue Fassade und einen
Innenhof
im Renaissancestil. Nach dem Anschluss Siziliens an Italien geriet der
Palast
in Privatbesitz und wurde als Magazin genutzt, bis er 1921 von der
Regierung
erworben wurde.
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Das
Schmuckstück des Palastes ist die zwischen 1132 – 1140 unter Roger
II .im normannisch-arabisch-byzantinischen Stil ausgestaltete Cappella
Palatina (Palastkapelle), die ihm als Hofkapelle
diente. Ihre Weihe fand nach einer Inschrift in der Kuppel 1143 statt.
Aufbau
und Ikonographie der Cappella Palatina entsprechen beiden, damals auf
Sizilien
verbreiteten Riten. Sowohl dem seit dem 8. Jahrhundert vorherrschenden
byzantinischen
Ritus, als auch dem von den Normannenherrschern wieder
eingeführten
römischen Ritus. Nach byzantinischer Tradition ist die die
Ikonographie
ausgehend von der Kuppel nach unten vertikal zu lesen, nach
lateinischer
Tradition hingegen jedoch - wie in der Kathedrale von Monreale -
horizontal
zu lesen von der Apsis aus nach hinten.
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Beide Traditionen
wurden in der Cappella Palatina miteinander verknüpft.
Während der Fußboden kunstvoll mit Marmor und Porphyr
geschmückt geschmückt ist, zeigt die Holzdecke an arabischer
Schnitzkunst reiche Verzierungen. Gestützt
wird die Decke von massiven Marmorsäulen mit korinthischen
Kapitellen.
Die Höhepunkt sind sicher die Mosaike an den Wänden und in
der
Kuppel, die aus farbigem und mit Blattgold verziertem Glas angelegt
wurden.
In der Kuppel reihen sich acht Engel um Christus Pantokrator , die
Seitenwände
zeigen Darstellungen aus dem Leben Christi und des Paulus sowie
Episoden
aus dem Alten Testament. Die Kanzel (Foto rechts und links unten).
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Über dem
Königsthron herrschen Christus Pantokrator und die
Apostelfürsten Petrus und Paulus (Foto Mitte). Das dreischiffige
Langhaus nach Art einer westlichen Basilika schließt sich ein
Presbyterium mit einem Taufstein (Foto rechts) an.
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Der
Königsthron Rogers II. an der Westseite der Kapelle
(Foto
links) und der Sitzungssaal des Sizilianischen
Regionalparlaments (Foto rechts).
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Das Wappen des Regno
delle Due Sicilie (Königreich beider Sizilien), welches
zwischen 1816 bis 1861 bestanden hatte (Foto rechts). Durch zahlreiche
Gemächer, wo striktes Fotografierverbot herrscht, gelangt man....
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....in den Turm der
Porta Nuova, der anlässlich des Sieges von Kaiser Karl V. (in
dessen Weltreich die Sonne niemals unterging) in Tunesien (1535)
richtet worden war.
Blick in die Loggia des Turmes mit dem Pyramidendach (Foto links) und
den
Flur, von dem man .... |
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...in das Zimmer
Rogers gelangt. (Foto links). Die Raumausstattung, die zur Zeit
Wilhelms
I. um 1160 ausgeführt wurde, stellt das älteste nicht sakrale
Beispiel
seiner Art dar. Ein Blick in den Innenhof des Palastes
(Foto rechts).
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Nur wenige Meter
vom
Normannenpalast (Foto links) entfernt steht die
Chiesa San Giovanni degli Eremiti. Sie wurde als Teil
des
ersten römisch-katholischen Klosters auf Sizilien – unter der
Einbeziehung
von Teilen eines arabischen Baus Zeit - im Jahre 1143 fertiggestellt.
Der
Vorgängerbau hatte aus einem ummauerten rechteckigen Hof, der an
der
Nordseite einen Säulengang aufwies und an dessen Ostseite ein etwa
6
x 18 m großer Saal lag, bestanden.
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In der Mittelachse
dieses arabischen Saales waren fünf quadratische Pfeiler
angeordnet,
die den Saal in zwei Schiffe unterteilten. Jedes der so entstandenen
sechs
Joche war auf beiden Seiten von einem Kreuzgewölbe
überspannt,
der Saal insgesamt also von zwölf Kreuzgewölben. Die
Nordmauer
des Hofs wurde als Südmauer der Kirche verwendet.
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Das Querhaus wurde
in den arabischen Saal hinein gebaut, der Rest des Saals als Sakristei
verwendet.
1464 wurde San Giovanni degli Eremiti dem Benediktinerkloster San
Martino
delle Scale unterstellt, 1524 den Benediktinern von Monreale
überlassen.
Im Lauf der Jahrhunderte entstanden um die Kirche herum weitere
Klostergebäude
und Wohnungen errichtet.
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Bei der
Restauration
1880 wurden unter anderem die Apsis und die Nordfassade der
Kirche
freigelegt und im Inneren der zwischenzeitlich aufgetragene Stuck
entfernt
sowie die nachmittelalterlichen Bauten wieder abgerissen. Die rote
Bemalung
erhielten die Kuppeln erst im 20. Jahrhundert. Das Kirchengebäude
erhebt
sich über dem Grundriss eines "T" oder Antoniuskreuzes, wobei das
Langhaus
in West-Ost-Richtung verläuft und zwei große Kuppeln mit
Tambour trägt. Der Kreuzgang (Foto rechts)
liegt nordwestlich
des Langhauses. Er stammt aus dem 13. Jahrhundert oder wurde dann
umgestaltet.
Doppelsäulen aus Marmor tragen die leicht spitzbogigen Arkaden. In
der
Mitte des Kreuzgangs steht ein Brunnen.
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Weitere
Impressionen,
die ma bei einem....
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...Spaziergang
durch
die Stadt erhält. Die im 8. Jahrhundert v. Chr. als
phönizischer
Handelsstützpunkt gegründet wurde. Der
ursprüngliche
Name der Stadt kam aus dem Punischen und lautete Ziz (die Blume). Er
bezog
sich auf die Fruchtbarkeit der Landschaft. Den heutigen Namen gaben die
Griechen,
die den natürlichen es Πανόρμος /Panhormos (Ganzhafen)
nannten.
408, 406 und 391 v. Chr. verteidigten die Karthager ihren Musterhafen
gegen
Syrakus und Flotten anderer griechischer Städte und entzogen ihr
starkes
Bollwerk der Hellenisierung. Palermo gelangte im Gegensatz zu anderen
großen
Städten Siziliens nie unter griechische Herrschaft. Während
des
Ersten Punischen Krieges von 264 bis 241 v. Chr. war Palermo ein
wichtiges
Bollwerk der Karthager, das schließlich 254 v. Chr. von den
Römern
erobert wurde und den Namen Panormus erhielt.
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Unter
Augustus
entwickelte sich Panormus zu einer der bedeutendsten Städte
auf
Sizilien. Nachdem mehreren Überfällen der Vandalen mehrfach
in
Sizilien überfallen und die Stadt erobert hatten, fiel diese
schließlich
535 an Byzanz. Als Balarm, wurde Palermo 831 die Hauptstadt eines
Emirats
und zum wohlhabenden Wirtschaftszentrum. 1072 wurde die Stadt von den
Normannen
erobert.
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Das Lustschloss
La Zisa wurde 1165 unter Wilhelm I. begonnen und 1167
unter
dessen Sohn Wilhelm II. fertiggestellt. Deutlich zu erkennen sind
normannische
und arabische Einflüsse. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass
die Mehrzahl der mitwirkenden Handwerker und Bauarbeiter Araber waren,
die
zu dieser Zeit noch einen großen Anteil an der Bevölkerung
Siziliens
stellten.
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Auch der Name des
Schlosses hat seinen Ursprung im Arabischen er leitet sich von al-ʿazīz
(mächtig,
stark) ab. Das Schloss lag im königlichen Park, und vor
seiner
Hauptfassade, die in etwa nach Osten zur Stadt hin ausgerichtet ist,
befand
sich ein großes Wasserbecken.
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Im 14. Jahrhundert wurde
die Zisa zur Festung ausgebaut. Später kam sie in privaten Besitz.
Während
einer Pestepidemie 1624 wurde die Zisa als Lager für
Gegenstände
verwendet, die augenscheinlich mit Pesterregern in Kontakt waren.
Welcher
Art diese Gegenstände waren, lässt sich heute nicht mehr
feststellen.
1635 wurde der Palast von der Adelsfamilie de Sandoval erworben und in
einen
Barockpalast umgebaut.
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1951 kam die Zisa
in staatlichen Besitz. Bereits in den 50er Jahren wurden die barocken
Umbauten
rückgängig gemacht. Nach einem teilweisen Einsturz von Decken
und
Wandverkleidungen im Oktober 1971 begannen 1972 umfangreiche
Restaurierungsarbeiten.
Nach Abschluss der Restaurierungen wurde die Zisa wieder der
Öffentlichkeit
zugänglich gemacht und es herrscht strengstes Fotografierverbot.
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Le Catacombe
dei
Cappuccini gehören zum 1535 – damals noch vor den Toren der
Stadt
Palermos - erbauten Kloster der Kapuziner. 1599 wurde unterhalb des
Hochaltars
ein größeres Grabgewölbe ausgehoben, weil der Raum
für
die wachsende Zahl der Mönche nicht mehr ausreichte.
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Als die
Ordensbrüder
40 mumifizierte Tote entdeckten, wurde vom Abt veranlasst, diese
entlang
der Wände aufzustellen. Die Mönche sollten dadurch gemahnt
werden,
sich auf ihr eigenes Sterben sorgfältig vorzubereiten. Der
älteste noch erhaltene Leichnam stammt von 1599.
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Bis 1670 diente die
neue Kapuzinergruft vornehmlich den Mönchen als Grabstätte.
Im
Laufe der Zeit aber wurde der Druck der Gläubigen auf das Kloster
nach
Bestattungen in der Gruft größer. Vor allem Angehörige
der
palermitanischen Oberschicht wollten in der Nähe der Ordensleute
beigesetzt
werden.
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Diesem
Verlangen
konnten sich die Ordensbrüder auf Dauer nicht verschließen,
zumal
sich unter den Bewerbern viele Wohltäter des Klosters befanden.
Die
Erlaubnis zum Begräbnis in der Gruft erteilten bis 1739 das
Generalkapitel
und die Superioren der Kapuziner und erst ab dann die Prioren des
Klosters.
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